Der Record Store Day 2020 trotzt der Pandemie mit fast 2 Millionen verkauften Alben

Trotz der Corona-Pandemie sorgte der Record Store Day 2020 erneut für rekordverdächtige Verkaufszahlen und zeigte dabei vor allem eins: Physische Medien, insbesondere Schallplatten, sind noch lange nicht tot.

Der Record Store Day wurde 2020 auf drei verschiedene Wochenenden aufgeteilt, um das Besucheraufkommen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie zu reduzieren. Dem Enthusiasmus der (Vinyl-)Fans tat dies jedoch keinen Abbruch.

Im Rahmen des Record Store Day 2020 verkauften Indie-Plattenläden in den USA laut Billboard insgesamt 1,95 Millionen CD- und Vinyl-Alben, wobei Vinyl mit 1341 Millionen verkauften Exemplaren deutlich triumphierte.

Deutliche Zahlen

Billboard schreibt weiter, dass die drei Record Store Day-Wochenenden damit einen Anteil von 34 Prozent an den gesamten Alben-Verkäufen zwischen dem 31. Juli und dem 29. Oktober hatten; die Vinyl-Verkäufe im Rahmen des Aktionstages machten 38 Prozent der gesamten Verkäufe im angegebenen Zeitraum aus. 

Umgerechnet auf die wöchentlichen Vinyl-Verkäufe in Indie-Plattenläden bedeuteten die drei Wochenenden einen durchschnittlichen wöchentlichen Anstieg der Verkaufszahlen von Musikalben um 72 Prozent; die Verkäufe von Vinylschallplatten wuchsen sogar um 103 Prozent. 

Die trotz Pandemie hohen Verkaufszahlen zeigen deutlich, dass gerade Vinyl nicht zu unterschätzen ist: Auch vor dem Hintergrund des kontinuierlichen Wachstums des digitalen Sektors in Form von Streaming haben (gewisse) physische Medien ihre Atttraktivität noch immer nicht eingebüßt.