EMIA: Maßgebliche Interessenvertreter gründen europaweite Allianz der Musikinstrumenten-Branche

Die SOMM - Society of Music Merchants e.V. hat federführend die europaweite Allianz der Musikinstrumentenbranche EMIA gegründet. Unterstützt wurde der Verband von den maßgeblichen Verbänden und Interessenvertretern der europäischen Musik- und MI-Branche.

Als Koalition der Spitzenverbände aus Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien, sowie Interessenvertretern aus BeNeLux und der Wirtschaftskammer aus Österreich möchte die EMIA die Musik- und Musikinstrumentenbranche vor den europäischen Institutionen geschlossen repräsentieren und für deren Anliegen eintreten. 

In einer ersten Amtshandlung wendet sich die junge Organisation mit einem Appell "Für den Erhalt des Kulturguts Musikinstrument in Europa" an das Europäische Parlament und die EU Kommision. Daniel Knöll, Geschäftsführer der SOMM, fasst die aktuelle Lage zusammen.:

"Die Musikkultur in Europa steht derzeit auf dem Spiel. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Musikinstrumenten- und Musikequipmentbranche und das Kulturgut Musikinstrument, das in seiner Existenz bedroht ist."

Ausnahmen im Kartellrecht

Die EMIA bringt nun Vorschläge ein, die weniger auf finanzielle Förderung und Soforthilfe abheben, sondern vielmehr wirtschaftliche Regulationsgesetze betreffen. So soll es im Rahmen einer Regelausnahme innerhalb der Wettbewerbsbeschränkungen zum Beispiel möglich sein, Preisbindungen für Musikinstrumente und -equipment einzuführen.

Gruppenfreistellungen würden etwa wirtschaftliche Absprachen zwischen Musikhändlern legalisieren, während ein europaweites Werbepreisgebot den Wettbewerb weiter entlasten würde und auch den stationären Handel stärken könnte.