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Zwei Prozent für die Kultur

Live DMA fordert Maßnahmen zur Sicherung der Kultur in Europa

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 29.03.2021

coronakrise kulturpolitik

Live DMA fordert Maßnahmen zur Sicherung der Kultur in Europa

© Christian Wiediger via Unsplash

Kultur in ihrer Gesamtheit stellt eine Schlüsselfunktion für das gesellschaftliche Leben in Europa dar. Deshalb bedarf sie dringender Unterstützung, so die Organisation Live DMA, ein Zusammenschluss von Veranstaltern und Locations aus ganz Europa.

Die über 110 europaweiten Netzwerke, die am 30. Oktober 2020 den ersten offenen Brief "Kultur als zentralen Punkt in die Erholung Europas von der Pandemie" (PDF) veröffentlicht hatten, kamen Ende März 2021 ein weiteres Mal zusammen, um ihre Forderungen an die nationalen Regierungen und die Europäische Kommission zu wiederholen.

In einem zweiten offenen Brief (PDF) der Europäischen Kulturgemeinschaft, bestehend aus dem Zusammenschluss dieser über 110 Netzwerke, werden die Mitgliedstaaten und die Europäische Kommission dazu aufgefordert, eine Zukunft für Kultur und kulturelles Leben nach der Krise in Europa zu sichern.

Kultur in zentraler Rolle

Kultur müsse in jeder nationalen Öffnungsstrategie und jedem Wiederaufbauplan der EU-Länder eine wesentliche Rolle spielen. Hierzu gibt es zwei essenzielel Forderungen, wie Live DMA kürzlich berichtet:

Mindestens zwei Prozent der Wiederherstellungsfonds, die in den einzelnen Ländern im Rahmen von Unterstützungsprojekten für die Wirtschaft bereitgestellt werden, sollen in die Kultur fließen, wie die Vertreter des europäischen Kulturökosystems fordern. Zudem solle Kultur als Wirtschaftssektor priorisiert werden, heißt es weiter.

Kulturelle Vertreter stärker einbeziehen

Nach Meinung des Verbunds der kulturellen Netzwerke in Europa müsse man die Vertreter der einzelnen Kulturgemeinschaften der jeweiligen Länder in die Konzeption und Umsetzung von Öffnungsstrategien und Wiederaufbauplänen mit einbeziehen.

Dies trage dazu bei, sowohl die Zukunft des Wirtschaftssektors Kultur, als auch seinen wichtigen Beitrag zur Zukunft Europas, sowie Millionen Arbeitsplätze zu sichern und kulturelles Leben in Europa wiederzubeleben.

Am 30. April, wenn die Länder der Eu-Komission ihre offiziellen Öffnungsstrategien und Wiederaufbaupläne vorlegen müssen, wird sich zeigen, inwiefern auf die genannten Forderungen eingegangen wurde und welche Perspektiven es für die Kultur in naher Zukunft geben wird.

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