Keine Gage: Indie-Band Ex Cops lehnt McDonald's-Showcase ab

Amalie Bruun und Brian Harding formen das Duo Ex Cops und veröffentlichen gerade ihr Debüt "Daggers" (hierzulande Mitte Mai). So gesehen sind sie die idealtypische Newcomerband, die Interesse an einem Showcase im Rhamen der SXSW (South by Southwest, eine der größten Festivals und Konferenzen der Musikbranche) haben müsste. Dachte sich wohl auch McDonald's – doch die Band lehnte deren Angebot öffentlichkeitswirksam ab, ein Showcase für lau zu spielen.

Der entsprechende Facebook-Post der Ex Cops hat für einigen Wirbel gesorgt, viele US-Medien berichten über den Fall. Konkret monierten die Musiker, dass McDonald's für das SXSW-Showcase kein Budget für eine Gage zur Verfügung habe.

Das Unternehmen werbe zwar für die große Aufmerksamkeit, die man den auftretenden Acts verschaffen könne, aber – Zitat – “there isn’t a budget for an artist fee (unfortunately)”…

Hier das gesamte öffentlich gespostete Statement von Brian Harding:

McDonald's: "Wir halten uns an das gängige Vorgehen"

Inzwischen hat eine Konzernsprecherin darauf reagiert und gegenüber der amerikanischen Online-Ausgabe des Rolling Stone zu Protokoll gegeben, dass man ganz üblich handele, so wie andere Marken auch, indem man auf die geschehene Art Talente und auftrebende Musiker zur SXSW einlade. "We look forward to serving McDonald's food, drinks and fun in Austin", fügt sie an.

In einem Blogbeitrag der New York Times kritisiert auch Amalie Bruun dieses Vorgehen: "McDonald’s will ein Teil dieses aufregenden Events sein, das durch Künstler zu dem gemacht wurde, was es heute ist, will diese aber nicht dafür bezahlen". Es sei auch nicht korrekt, dass es sich bei dem Showcase-Angebot um das gängige Vorgehen gehandelt habe. Man spiele sechs Showcases für andere Sponsoren und Partner, die dafür auch eine Gage zahlen würden.

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