Live Nation-Aktien stürzen nach Astroworld-Tragödie um fünf Prozent ab

Nach der Massenpanik auf dem Astroworld-Festival in Houston, Texas, bei der acht Menschen starben und rund 300 Personen verletzt wurden, stürzt der Aktienkurs des Veranstalters Live Nation um knapp 5% ab.

Erst kürzlich gab Live Nation ein positives Betriebsergebnis im dritten Quartal 2021 bekannt und erzielte damit zum ersten Mal seit zwei Jahren ein positives operatives Ergebnis. Der Aktienkurs des Veranstaltungsriesen stieg nach der Bekanntgabe der Bilanz um 15 Prozent. 

Wertverlust nach Massenpanik

Nachdem auf dem von Live Nation in Zusammenarbeit mit Travis Scott veranstalteten Astroworld-Festival in Houston acht Menschen ums Leben kamen, gibt der Aktienkurs des Unternehmens deutlich nach.

Nach der Astroworld-Tragödie sank der Tageskurs von Live Nation (LYV) auf 113,78 Dollar ab, ein Kurseinbruch von 5,38 Prozent. Der Börsenwert des Unternehmens sank um eine Milliarde Dollar auf 25,9 Milliarden.

Gleichwohl ist festzuhalten, dass der Börsenkurs sich nach wie vor auf einem hohen Niveau bewegt – die negativen Auswirkungen der Festivaltragödie sind also derzeit (noch) deutlich geringer als das Plus der Aktie im Jahresverlauf. 

Klagewelle im Anmarsch

Der gegenwärtige Einbruch des Aktienkurses hat auch mit einer sich abzeichnenden Klagewelle gegen Live Nation zu tun: Mehrere Anwaltskanzleien, die die Besucherinnen und Besucher des Festivals vertreten, klagen nun gegen den Veranstalter als einen der Verantwortlichen des zweitägigen Event.

Laut Informationen von Law360 wurden bereits 14 Klagen im Auftrag der Betroffenen eingereicht, darunter auch eine von Ben Crump, eines bekannten Anwalts, der insbesondere durch Klagen wegen Todesfällen durch Polizeigewalt bekannt geworden ist. Es ist damit zu rechnen, dass noch weitere Klagen folgen werden.