×

Neue Einnahmequellen

Mehr Beteiligung für Artists: Universal und Warner schließen neue Lizenzverträge mit Meta

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 01.09.2022

meta facebook universal warner

Mehr Beteiligung für Artists: Universal und Warner schließen neue Lizenzverträge mit Meta

© Tobias Dziuba

Nachdem der Facebook-Mutterkonzern Meta mit "Revenue Share" eine neue Möglichkeit der Monetarisierung für Künstlerinnen und Künstler vorgestellt hat, haben die Major-Labels Universal und Warner diesbezüglich nun neue Lizenzvereinbarungen mit Meta geschlossen.

Lucian Grance, Vorsitzender und CEO der Universal Music Group (UMG) hatte bereits Ende Juli 2022 im Rahmen einer Telefonkonferenz mit Investoren und Medienvertreter/innen den neuen Lizenzvertrag mit Meta bekannt gegeben.

Im Rahmen des neuen Deals sollen Universal-Artists künftig in der Lage sein, auf die Werbeeinnahmen der neuen Revenue Share-Funktion von Facebook zuzugreifen.

Neue Wege

Die Revenue Share-Funktion von Facebook bezeichnet eine neue Möglichkeit der Monetarisierung von nutzergenerierten Videos (UGC-Videos). Künftig sollen Inhaber/innen von Musikrechten an Werbeeinnahmen aus UGC-Videos, die länger als 60 Sekunden sind, beteiligt werden.

20 Prozent der Werbeeinnahmen sollen dann an die Urheber/innen gehen, der Rest wird zwischen Facebook und den Rechteinhaber/innen der verwendeten Musikstücke aufgeteilt. 

Auch Warner ist dabei

Die Lizenzvereinbarung zwischen Universal und Meta bedeutet nun, dass das Label – und damit letztendlich die von Universal vertretenen Künstler/innen – einen Teil der Werbeinnahmen aus allen von Facebook-Usern geposteten Videos erhält, die ein von UMG lizenziertes Musikstück verwenden. 

Auch Warner Music CEO Stephen Coopper und deren CFO Eric Levin haben bei einem Call im Anschluss an die Vorstellung der Bilanz des 2. Quartals 2022 Anfang August erklärt, dass das eine neue Vereinbarung mit dem Meta-Konzern unterzeichnet hat, damit auch Warner-Artists künftig von Revenue Share profitieren können

Kritik an Meta

Das Verwaltungsunternehmen für Musikrechte Kobalt hatte jüngst seinen kompletten Katalog von Facebook entfernt, um gegen die Lizenzierungspraktiken von Facebook zu protestieren.

Wenige Tage davor hatte das Musikunternehmen Epidemic Sound Klage gegen Meta eingereicht und dem Unternehmen vorgeworfen, über einen längeren Zeitraum Werke von Epidemic Sound unlizenziert "gespeichert, kuratiert, vervielfältigt, aufgeführt, verbreitet und anderweitig verwertet" zu haben. 

Ähnliche Themen

Yes verkaufen Songkatalog an Warner Music

Eine starke Beziehung

Yes verkaufen Songkatalog an Warner Music

veröffentlicht am 30.01.2023   2

Newsletter

Abonniere den Backstage PRO-Newsletter und bleibe zu diesem und anderen Themen auf dem Laufenden!