Die ersten Angaben
4.500 Künstler/innen bei Warner profitieren von neuem Umgang mit Vorschüssen
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Das Warner-Gebäude in Burbank. © Downtowngal - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=32849479
Im vergangenen Jahr 2022 kündigte die Warner Music Group an, dass nicht getilgte Vorschüsse aller Künstler/innen und Songwriter/innen, die vor 2000 unter Vertrag genommen wurden, ab dem 1. Juli 2022 nicht mehr von den Tantiemen abgezogen werden. Damit folgten sie dem Beispiel von Sony, die dieses Konzept 2021 als erstes der drei großen Major-Labels umgesetzt hatten.
Am 26. Januar veröffentlichte Warner den ESG-Bericht für 2022 (PDF), der auch erstmals konkrete Zahlen zu den Auswirkungen dieses Programms lieferte. So heißt es im Bericht:
"Im ersten Jahr haben weltweit etwa 4.500 Künstler/innen und Produzent/innen von dem Programm profitiert, und wir erwarten, dass diese Zahl noch steigen wird, wenn wir den Kontakt zu allen Teilnehmenden hergestellt haben."
Auszahlungssumme unbekannt
Darüber hinaus weist Warner darauf hin, dass die Initiative noch auf mehr als 1.600 berechtigte Songwriterinnen und -writer ausgeweitet wird, die beim Musikverlag Warner Chappell unter Vertrag stehen.
Die WMG macht im Rahmen des Berichts jedoch keine genauen Angaben über die Summen, die an die betroffenen Künstler/innen ausgezahlt wurden. Auch, wenn die wachsende Zahl der Berechtigten sicher eine gute Entwicklung ist wäre es notwendig, die Gesamthöhe der Zahlungen zu kennen, um so die Wirksamkeit des Programms beurteilen zu können.
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