Musikmärkte in Großbritannien und Frankreich wachsen 2021 zweistellig

Die Musikindustrie-Verbände des Vereinigten Königreichs (BIP) und von Frankreich (SNEP) haben Marktdaten zur Entwicklung ihrer jeweiligen Musikindustrie veröffentlicht. Beide können für 2021 ein zweistelliges Wachstum vorweisen.

Neben dem "Global Music Report" der IFPI, der detaillierte Informationen über den Zustand des globalen Musikmarktes im Jahr 2021 bietet, haben auch verschiedene Länder Berichte zur Entwicklung ihres regionalen Musikmarktes veröffentlicht. 

Neben einer Meldung des Bundesverbandes Musikindustrie zur Situation in Deutschland haben sich nun auch die Musikindustrie-Verbände in Großbritannien (British Phonographic Industry, BPI) und Frankreich (Syndicat national de l'édition phonographique, SNEP) zu Wort gemeldet.

Die britische Situation

Die BPI gibt an, dass die Einnahmen aus dem Recorded Music-Segment 2021 um 12,8 Prozent auf 1,26 Milliarden Pfund (rund 1,5 Milliarden Euro) gestiegen sind. Erwartungsgemäßer Wachstumsmotor sind die Streaming-Einnahmen mit einer Steigerung um 13,7 Prozent auf 837,2 Millionen Pfund. 

Gleichzeitig wuchsen die Einnahmen im physischen Segment um 14,6 Prozent auf 241 Millionen Pfund, primär angetrieben von dem kontinuierlichen Wachstum des Vinyl-Marktes (+34%, 115,9 Mio. Pfund). Erstmals wuchsen jedoch auch die CD-Verkäufe wieder, wenngleich nur um verhältnismäßig geringe 1,4 Prozent auf 117,2 Millionen Pfund.

Zweistelliges Wachstum auch in Frankreich

Die Zahlen des französischen Branchenverbands SNEP zeigen eine Gesamtwachstum des Musikmarktes in Höhe von 14,3 Prozent auf 861 Millionen Euro im Jahr 2021. Dabei wuchs das digitale Segment um 13 Prozent auf 506 Millionen Euro; Streaming wuchs um 15,2 Prozent auf einen Anteil von gut 492 Millionen Euro. 

Im physischen Segment meldet die SNEP einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um 21 Prozent, womit dieser Bereich insgesamt gut 223 Millionen Euro zum Gesamtmarkt beiträgt.