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Positive Entwicklungen

IFPI Global Music Report: Recorded Music-Umsätze legen um 18,5 Prozent zu

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 23.03.2022

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IFPI Global Music Report: Recorded Music-Umsätze legen um 18,5 Prozent zu

© Andrea Piacquadio via Pexels

Der Global Music Report des IFPI für das Jahr 2021 zeigt ein kontinuierliches Wachstum der weltweiten Recorded Music-Umsätze. Das Streaming-Segment bleibt Wachstumsmotor, während steigende CD-Verkäufe Bewegung in den Tonträger-Markt bringen.

Am 22. März 2022 wurde der Global Music Report der IFPI (International Federation of the Phonographic Industry) veröffentlicht. Dieser jährlich erscheinende Bericht dokumentiert die wirtschaftliche Entwicklung der weltweiten Musikbranche im Jahr 2021.  

Der aktuelle Bericht zeigt ein erneutes Plus: Im Jahresvergleich ist der Branchenumsatz weltweit um 18,5 Prozent auf 25,9 Milliarden Dollar gestiegen. Damit wächst der Musikmarkt bereits im siebten Jahr in Folge. 

Streaming treibt weiter

Einen erheblichen Anteil an dem Wachstum hatten auch 2021 erneut die Einnahmen aus kostenpflichtigen Streaming-Abonnements. Diese sind um 21,9 Prozent auf 12,3 Milliarden US-Dollar gestiegen. 

Der Streaming-Bereich insgesamt – also kostenpflichtige und kostenlose Angebote – wuchs um 24,3 Prozent im Jahresvergleich auf 16,9 Milliarden US-Dollar. Damit macht allein der Streaming-Sektor bereits 65 Prozent des weltweiten Branchenumsatzes aus. Dazu Frances Moore, Chief Executive IFPI:

"Der Musikmarkt der wettbewerbsintensivste seit Menschengedenken. Fans genießen mehr Musik als je zuvor und auf viele verschiedene und neue Arten. "

Physische Einnahmen steigen wieder

Der aktuelle IFPI-Bericht zeigt darüber hinaus, dass der physische Tonträgermarkt zum ersten Mal seit 20 Jahren wieder ein Wachstum verzeichnen konnte. Die Einnahmen der Plattenfirmen aus dem Verkauf von CDs und Vinyl zusammen wuchsen um 16,1 Prozent.

Laut IFPI wurde das Wachstum teilweise bedingt durch die Erholung des von der Covid-19-Pandemie stark angeschlagenen Tonträgerverkauf im Einzelhandel. Der Bericht legt außerdem dar, dass die CD-Verkäufe erstmals im neuen Jahrtausend gestiegen sind, insbesondere auf dem asiatischen Markt).  

Außerdem hat sich das Ertragswachstum im Vinyl-Bereich im Jahresvergleich beinahe verdoppelt. Während das Wachstum 2020 noch 25,9 Prozent betrug, stieg es 2021 auf 51,3 Prozent. Dabei finden fast 90 Prozent des Handels mit dem "schwarzen Gold" auf dem europäischen und nordamerikanischen Markt statt. 

Der Markt mit Aufführungsrechten wuchs um vier Prozent (9,4% des Gesamtmarktes), während das Sync-Segment – also die Verwendung von Musikstücken etwa in Film, Fernsehen oder in Spielen – um 22 Prozent stieg (2,1% des Gesamtmarktes). 

Rangfolge der Musikmärkte

Auch in diesem Jahr führt die USA bei der Rangfolge der weltweiten Musikmärkte und ist somit auf Platz 1. Nach Japan und dem Vereinigten Königreich nimmt Deutschland Platz Vier in der Liste ein. Dr. Florian Drücke, Vorstandsvorsitzender des BVMI (Bundesverband Musikindustrie) zeigt sich zufrieden:

"Die globale Musikindustrie befindet sich in einer hochdynamischen Phase. Musik wird über eine nie dagewesene Vielfalt an Angeboten, unabhängig von Zeit und Ort, gehört und dies zunehmend über bezahlte Streaming-Accounts: Weltweit verfügen inzwischen mehr als eine halbe Milliarde Menschen über einen Premium-Zugang."

Das aktuelle Wachstum zeige, wie gut die Branche aufgestellt sei. Der Markt sei dabei nicht nur vielfältig, sondern auch extrem wettbewerbsintensiv.

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