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Hinweise sprechen für eine umfassende Content-Strategie

Plant Facebook den Einstieg in den Musikmarkt?

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 22.08.2017

facebook streaming source3

Plant Facebook den Einstieg in den Musikmarkt?

Wird die Integration von Musikinhalten in Facebook das nächste Projekt Mark Zuckerbergs?. © thekenyeung / Lizenz: CC BY-NC-ND 2.0

Wenngleich Facebook inzwischen ein nahezu unverzichtbares Promo-Tool für viele Musiker geworden ist, hat sich das Unternehmen hinsichtlich der großflächigen Integration von Musikinhalten bisher eher zurückgehalten. Dies könnte sich bald ändern.

Schon seit einigen Monaten mehren sich die Gerüchte, dass Facebook womöglich einen Einstieg in die Welt des digitalen Musikvertriebes plant.

Auf der einen Seite legt gerade das vermehrte Auftauchen von Stellenangeboten im Bereich des Musikbusiness – u.a. in den Feldern Lizenzierung, Publishing und Development – diesen Schluss nahe. Die Neueinstellungen sprechen zumindest dafür, dass Audioinhalte in nächster Zeit eine größere Rolle in dem sozialen Netzwerk spielen werden.

Auch, wenn die genaue Strategie Facebooks noch nicht bekannt ist, deuten die oben genannten Stellenangebote darauf hin, dass man sowohl den Kontakt zu Labels als auch zu Streamingdiensten sucht – wahrscheinlicher als eine eigene Streaming-Plattform scheint also die Einbindung bestehender Services.

Rechtemanagement im Fokus

Auf der anderen Seite weist der jüngst erfolgte Kauf des Startups Source3 in Richtung einer Content-Strategie, bei der insbesondere die Wahrung von Urheber- und Lizenzrechten im Vordergrund stehen könnte. Bei Source3 handelt es sich um ein Unternehmen, das sich insbesondere auf das Erkennen fremder (urheberrechtlich geschützter) Inhalte in nutzergeneriertem Content spezialisiert hat.

In Verbindung mit obigen Informationen – so vermutet u.a. Music Business Worldwide – könnte dies bedeuten, dass Facebook in Zukunft vermehrt Musikinhalte in Nutzervideos sperren wird, um die Nutzung der dann implementierten Streaming-Angebote zu forcieren.

Ein strenges Vorgehen gegen unerlaubt hochgeladene (Musik-)Inhalte wiederum könnte ein Zugeständnis an die Musikindustrie sein, denen die Veröffentlichung lizensierter Inhalte (z.B. auf Youtube) seit jeher ein Dorn im Auge ist.

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