Direkte Verbindung mit den Fans
SoundCloud will mit nutzerbasiertem Vergütungsmodell für faire und transparente Auszahlungen sorgen

© Jan Michalko / droidconglobal (https://www.flickr.com/photos/droidcon/27815925725/in/album-72157670057736215/) / Lizenz: CC BY-SA 2.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/)
Während die Popularität der Streaming-Dienste kontinuierlich ansteigt, ist die ungerechte Entlohnung von Künstlern durch die Streaming-Dienste nach wie vor ein bislang ungelöstes Problem. SoundCloud reagiert nun auf diese Problematik und kündigt an, ein neues Modell zur Bezahlung von Künstlerinnen und Künstlern einzuführen.
Ab dem 1. April 2021 will SoundCloud ein nutzerbasiertes Abrechnungsmodell für seine mehr als 100.000 "Independent Artists" einführen, die SoundCloud Premier, Repost by SoundCloud oder Repost Select nutzen.
Auszahlung relativ zur Anzahl von Hörer/innen
Der zentrale Gedanke hinter den "Fan-Powered Royalties“ ist, dass die Aufteilung der Tantiemen, die SoundCloud an die Artists ausbezahlt, in direktem Verhältnis zu der Zahl der Hörerinnen und Hörer steht.
Die Abo-Gebühren eines jeden SoundCloud-Users fließen damit anteilig an die gehörten Künstlerinnen und Künstler, statt wie bisher gemeinsam mit den Werbeeinnahmen in einem Topf zusammengefasst und dann anteilig nach den absoluten Wiedergaben aufgeteilt zu werden. Dazu Michael Weissmann, CEO bei SoundCloud:
"SoundCloud ist aufgrund der starken Verbindung zwischen Künstler/innen und Fans, die auf unserer Plattform stattfindet, einzigartig positioniert, um dieses transformative neue Modell anzubieten. Es handelt sich um einen bedeutenden Schritt in der strategischen Ausrichtung von SoundCloud, durch den unabhängige Künstler/innen gefördert und neue Möglichkeit geschaffen werden sollen."
Vorteile für beide Parteien
Durch die neue Abrechnungsmethode können Musikschaffende ihre Karriere vorantreiben, indem sie die Bindung zu ihren Fans stärken und zusätzlich regelmäßig direktes Feedback erhalten. Die User hingegen haben etwas mehr Kontrolle und Transparenz darüber, an wen ihre Abo-Gebühren fließen.
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