RIAA veröffentlicht Jahresabschlussbericht für 2020
US-Musikindustrie verzeichnet Umsatzanstieg im fünften Jahr in Folge
© RIAA (https://www.riaa.com/wp-content/uploads/2021/02/2020-Year-End-Music-Industry-Revenue-Report.pdf)
Mit 9,2% liegt der Zuwachs des Musikmarktes laut RIAA fast im zweistelligen Bereich. Insgesamt generiert der US-Musikmarkt 2020 einen Umsatz von 12,2 Milliarden US-Dollar.
Streaming-Dieste sind Wachstumsträger
Streaming-Dienste erzielten mit einem Zuwachs von 13,4% etwa 10,1 Milliarden US-Dollar, was 83% des Gesamtumsatzes der Branche entspricht. Kostenpflichtige Streaming-Abos wie Spotify Premium oder Amazon Prime Music machten dabei 64% des Streaming-Umsatzes aus.
Die Zahl der Subskriptionen solcher Angebote wuchs um etwa 15 Millionen auf 75,5 Millionen und stellte damit den bis dato höchsten Zuwachs innerhalb eines einzigen Jahres dar. Damit setzt sich ein seit 2018 andauernder Trend fort: Bezahlte Abonnements für On-Demand-Streaming-Dienste stiegen im vergangenen Jahr um 14,6% auf 7 Milliarden US-Dollar.
Umsätze durch Downloads gehen zurück
Waren es 2019 noch fast 823 Millionen US-Dollar, lassen sich 2020 nur noch etwa 674 Millionen US-Dollar auf digitale Musikdownloads zurückführen. Damit verzeichnen Downloads ein Minus von ganzen 18%.
Mit nur 313 Millionen US-Dollar für Singles und 320 Millionen US-Dollar für Alben entspricht dies gerade einmal 6% der Gesamteinnahmen der Plattenfirmen für das Kalenderjahr 2020.
Einnahmen durch Vinyl erstmals seit 1986 vor CDs
Der Anstieg der Vinylverkäufe konnte mit 29,2% auf 619,6 Millionen US-Dollar den anhaltenden Rückgang gekaufter CDs ausgleichen und führte so zu einem nur geringfügigen Umsatzrückgang von 0,5% der physischen Medien auf 1,1 Milliarden US-Dollar.
Die Umsätze durch verkaufte Schallplatten überholten erstmals seit 1986 die der Umsätze mit CDs.
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