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Spotify erhält neues Patent zur Erstellung von Mixtapes

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 11.10.2023

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Spotify erhält neues Patent zur Erstellung von Mixtapes

© Ymoran

Ende September hat Spotify vom US-Patentamt ein Patent für "ein System zur Erzeugung und Verteilung eines digitalen Mixtapes" erteilt bekommen. Dieses neue System enthält Funktionen, die das Erstellen einer besonders persönlichen Playlist ermöglichen könnten.

In der Zusammenfassung der Patentanmeldung [PDF] heißt es:

"Das System kann einen Userbefehl empfangen, um ein digitales Mixtape zu erzeugen, das eine benutzerdefinierte Zusammenstellung von Musik enthält. Der Userbefehl identifiziert eine*n Empfänger*in des digitalen Mixtapes und identifiziert einen oder mehrere Medieninhalte, die in der Musikzusammenstellung für diese Person enthalten sein sollen. Das digitale Mixtape kann auch Audioaufnahmen des Users enthalten, die dem digitalen Mixtape hinzugefügt werden."

Mixtapes in der Spotify-Bibliothek

Mit dem im Patent beschriebene digitale Mixtape-System soll es also möglich sein, Medieninhalte nach Belieben zusammenzustellen und sie mit Freund*innen über ein Datenkommunikationsnetz zu teilen. Dem entstandenen Arrangement können dann Sprachnachrichten oder andere Audio-Dateien beigefügt werden, wodurch dieses individuell und besonders persönlich für die empfangende Person gestaltet werden kann.

Unabhängig davon, ob es sich hierbei um eine eigenständige App handelt oder nicht, scheint die Technologie eindeutig für die Integration in die Spotify-Musikbibliothek gedacht.

Eine neue Möglichkeit Musik zu teilen

Mixtapes wurden in den 1980er Jahren populär, als Kassettenrekorder erschwinglich wurden und es den Leuten ermöglichten, ihre vorhandenen Musikkassetten auf leere Kassettenbänder zu kopieren. Insbesondere für Jugendliche wurden Mixtapes zu einer Möglichkeit "DJ zu spielen" und ihre Lieblingsmusik mit Freund*innen zu teilen.

"In jüngerer Zeit besitzen viele Menschen keine persönlichen Musiksammlungen mehr, aus denen ein Mixtape erstellt werden kann, und Medienwiedergabesysteme erlauben nicht ohne Weiteres die erneute Aufnahme dieser Inhalte", heißt es im Spotify-Patentantrag.

"Stattdessen beziehen viele Menschen ihre Musik von Online-Musik-Streaming-Diensten. Während es diese den Nutzer*innen ermöglichen, auf einen großen Musikkatalog zuzugreifen, ist die Möglichkeit, individuelle Musiksammlungen zusammenzustellen und Musik mit anderen zu teilen, begrenzt."

Mit eigenen Audiodateien

Was das Spotify-Patent von anderen Mixtape-Diensten abhebt, ist die Möglichkeit, nutzergenerierte Audiodaten in die Songs zu integrieren. Diese soll der erstellende User laut Patent zumindest teilweise auch mit einem Medieninhalt überlagern.

"Der erstellende User ist auch in der Lage, die nutzergenerierte Audioaufnahme zumindest teilweise mit einem Medieninhalt zu überlagern", heißt es im Patent.

"Der erstellende Benutzer kann zum Beispiel einen Übergang aufnehmen, der über die Einleitung eines Liedes abgespielt werden soll. Die überlappenden Inhalte können kombiniert werden, z.B. durchs Mixen."

Das Spotify-Mixtape kann als eine stark modifizierbare Playlist verstanden werden.

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