Spotify verkauft Musik-Service-Tool Soundtrap zurück an seine Gründer

Fünfeinhalb Jahre nach der Übernahme hat Spotify das Musikprogramm Soundtrap zurück an seine schwedischen Gründer Per Emanuelsson und Björn Melinder verkauft.

Soundtrap ist ein Online-Creating-Tool zur Aufnahme und Bearbeitung von Musik. Das cloud-basierte Programm stellt eine Sammlung an Beats, Loops und digitalen Instrumenten zur Verfügung, kann auf einem beliebigen Gerät genutzt werden und eignet sich besonders für die Zusammenarbeit mehrerer Nutzer/innen an einem Projekt.

2016 und damit ein Jahr vor der Übernahme durch Spotify, vermerkte Soundtrap laut einem Artikel des Online-Magazins musically fast 1 Million Nutzer/innen. Über die fünf Jahren bis zum Januar 2021 war es dann insgesamt von mehr als 10 Millionen Personen genutzt worden. 

Jetzt wurde das Programm für einen nicht bekanntgegebenen Betrag wieder an seine ursprünglichen Gründer verkauft.

Zusammenarbeit mit Spotify

Während der Zeit als Tochterunternehmen von Spotify hat das Team von Soundtrap an einigen neuen Features wie der Erstellung von Podcasts gearbeitet. 

Im August 2022 wurde außerdem eine Live-Kommentar-Funktion eingeführt, die den Austausch mit anderen Nutzer/innen erleichtern sollte. 

Die Gründer übernehmen wieder

Emanuelsson ist dankbar für die Zusammenarbeit und die Expertise, von der ihre Plattform in den letzten Jahren durch Spotify profitiert habe. 

Dennoch habe er sich zusammen mit dem Co-Founder dazu entschieden, seine Plattform wieder zu einem eigenständigen Business zu machen.

Als unabhängiges StartUp konkurriert Soundtrap nun wieder mit Mitstreitern wie GarageBand von Apple oder BandLab. Angesichts der starken Nutzung von Soundtrap an Schulen und Universitäten sollte es aber durchaus möglich sein, mit den anderen Apps auf dem Markt mithalten zu können.