Tochter des Musikmanagers Peter Grant will Anteil an Led-Zeppelin-Rechten verkaufen

Helen Grant, die Tochter von Manager Peter Grant, will ihre 10-prozentige Beteiligung an Led Zeppelin-Rechten verkaufen, die sie von ihrem Vater nach dessen Tod 1995 geerbt hat.

Der Verkauf des Anteils in Höhe von 10 Prozent umfasst Master- und Verlagsrechte, die zusammengenommen Tantiemen aus verschiedenen Quellen generieren.

Dazu zählen Verkäufe, Streams, Radio-Airplay, öffentliche Auftritte und Synchronisationsgebühren (z.B. die Verwendung von Musik in Filmen oder Werbespots). 

Außerdem umfasst der Deal Rechte an den Einnahmen von Led Zeppelin, die Marken und Merchandise betreffen.

Schwierige Entscheidung

Grant hofft darauf, den richtigen Interessenten für den Kauf der Rechte zu finden:

"Ich denke, es gibt eine Menge Leute da draußen, die hoffentlich potenziell interessiert sind. Und dann muss ich herausfinden, wer meiner Meinung nach die richtige Person wäre."

Damit bietet Helen Grant eine einmalige Gelegenheit, einen bedeutenden Anteil an den geschäftlichen Aktivitäten der Band zu erwerben. Angesichts der Bedeutung und anhaltenden Popularität der Band dürften zahlreiche bekannte Musikverlage zu den Interessenten zählen.

Helen Grants Anteil umfasst übrigens nur die Hälfte des ursprünglichen Anteils von Peter Grant, der 20 Prozent der Verlags- und Masterrechte von Led Zeppelin besaß. Den Rest besitzt ihr Bruder Warren Grant. 

Der Einfuss von Peter Grant

Der 1995 verstorbene Peter Grant war de facto das fünfte Bandmitglied von Led Zeppelin. Als Manager wachte er mit außerordentlicher Energie über die Finanzen der Band und sorgte dafür, dass sie stets den besten Deal erhielt. 

Der großgewachsene und kräftige Grant verfügte nicht nur über eine eindrucksvolle körperliche Präsenz, sondern auch über einen wachen Geist, einen unbändigen Willen und ein beeindruckendes Verhandlungsgeschick. Viele machen ihn für die bessere Behandlung und Bezahlung von tourenden Bands und Musiker/innen verantwortlich.