BMVI Halbjahresreport 2021: Umsatzanteil im digitalen Sektor steigt weiter

Aus dem neuen Halbjahresreport des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI) geht hervor, dass die deutsche Musikindustrie im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr weiter gewachsen ist.

Der Bundesverband Musikindustrie schreibt in seinem Halbjahresreport, dass der Umsatz der deutschen Musikindustrie zwischen Januar und Juni 2021 bei 903,8 Millionen Euro lag, 12,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. 

Den größten Beitrag leistet erneut das Audiostreaming mit einem Anteil von 70,6 Prozent. Der Anteil wuchs um 19,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Downloads tragen nach einem erneuten Umsatzrückgang von 25,9 Prozent nur noch 3,3 Prozent zum Gesamtmarkt bei. Der gesamte Digitalanteil liegt in Deutschland nun bei 78,6 Prozent

Vinyl mit Aufschwung 

Während der CD-Verkauf im physischen Bereich um 16,4 Prozent zurückgegangen ist, gibt es bei Vinylverkäufen ein Umsatzplus von 49,5 Prozent. Derzeit verzeichnet der physische Sektor noch einen Anteil von 21,4 Prozent am Gesamtumsatz.  Dr. Florian Drücke, Vorstandsvorsitzender des BVMI, erklärt: 

"Im ersten Halbjahr 2021 wuchs der Umsatz der Branche um deutliche 12,4 Prozent. Der digital erwirtschaftete Anteil stieg dabei auf fast 80 Prozent an, was einen neuen Höchstwert abbildet. Dass im analogen Segment die Schallplatte in den letzten sechs Monaten sogar um rund 50 Prozent gewachsen ist, zeigt eine besondere Facette unseres Marktes."

Die dramatischen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den gesamten Live-Sektor verdeutlichten erneut die Bedeutung des Digitalgeschäfts, zeigten aber auch, wie tief betroffen aktuell bestimmte Teilbranchen der Musikwirtschaft durch die Pandemie sind.