Goldregen
Concord Music Publishing kauft Rechte an 145.000 Songs, u.a. von Madonna, Bowie und Bruno Mars
musikverlag musikbusiness concord
Bruno Mars (live in Antwerpen, 2017). © Florent Dechard
Jede Nutzung einer Komposition ist nur gegen Zahlung von Lizenzgebühren zulässig. Mit den Songkatalogen bekannter Künstlerinnen und Künstler können hohe Einnahmen erwirtschaftet werden.
Besitzt ein Musikverlag die Rechte an einem Song, gehen alle zukünftigen Einnahmen, die mit dem Song generiert werden, an den Verlag. Da dies eine äußerst rentable Methode ist, freies Kapital gewinnbringend einzusetzen, stellt die Investition in Musikrechte ein beliebtes Geschäftsmodel dar.
400-Millionen-Deal
Dass die Nachfrage nach Verlagsrechten von großen Musikern ungebrochen groß ist, zeigt auch der neueste Deal zwischen Downtown Music und Concord Music Publishing. Im Zuge eines großen Geschäftsabschlusses hat Concord Music Publishing die Teilrechte an 145.000 Musikstücken, unter anderem von Beyoncé, Lady Gaga, Eric Clapton, Jay-Z und Adele, erworben.
Genaue Zahlen zu dem Deal wurden zwar nicht veröffentlicht, jedoch schätzt die globale Nachrichten- und Analyse-Website Music Business Worldwide den Preis auf gut 400 Millionen Dollar.
Details des Deals
Im Gegensatz zu Künstler/innen wie Bob Dylan und Steve Nicks haben die zuvor genannten allerdings nicht ihren gesamten Katalog veräußert, sondern lediglich spezifische Urheberrechte.
Zudem vertritt Downtown beispielsweise Songwriter wie Ryan Tedder, der zusammen mit Beyoncé deren Song "Halo" schrieb, oder etwa Anthony Rossomando, der an der Produktion des Songs "Shallow" von Lady Gaga und Bradley Cooper beteiligt war. Die Teilrechte an diesen Songs sind jetzt ebenfalls in den Händen von Concorde Music Publishing.
Die Zukunft von Downton Music
Downtown Gründer und CEO Justin Kalifowitz ist sicher, in Concord den richtigen Käufer gefunden zu haben:
"Concord ist ein exzellentes Zuhause für diesen außergewöhnlichen Katalog, den wir über die letzten 14 Jahre aufbauen durften. Concord erkennt nicht nur den Wert dieser Arbeiten; der Deal mit ihnen zeigt auch die wirkliche Stärke des modernen unabhängigen Musiksektors."
Laut einer Pressemitteilung hofft Downtown, durch den Verkauf der Urheberrechte die Mittel und Bandbreite zu haben, um sich intensiver um ihre eigene Musikverlagsdienstleistungen, Lizenzvergabemöglichkeiten und das Service-Angebot "Songtrust" zu kümmern.
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