Gewinn mit Aktien des eigenen Unternehmens
Daniel Ek verkauft Spotify-Aktien im Wert von 100 Millionen US-Dollar
Daniel Ek (CEO Spotify). © Spotify
Wie das Online-Magazin Music Business Worldwide berichtet, geht aus dem Dokument hervor, dass die Aktien von D.G.E Investments Limited verkauft werden solle, einem Unternehmen, das sich indirekt zu 100 Prozent im Besitz von Ek befindet.
Vor knapp einem Jahr gekauft
Von den 675.000 Aktien, die Ek verkaufen will, soll er 471,565 bereits am 5. Mai 2022 auf dem freien Markt erworben haben.
Am 6. Mai 2022 hatte Ek über Twitter mitgeteilt, dass er persönlich 50 Millionen US-Dollar in Spotify-Aktien investiert habe, weil er der Überzeugung sei, dem Unternehmen stünden die besten Tage noch bevor.
Wie er in einem weiteren Tweet angab, sei er als CEO eines ausländischen Unternehmens zwar nicht dazu verpflichtet gewesen, dies öffentlich mitzuteilen, jedoch erklärte er, "dass es für die Aktionäre wichtig sei, dies zu wissen".
Der aktuelle Aktienkurs
Der Aktienkurs von Spotify liegt bei ca. 150 US-Dollar und damit auf dem höchsten Stand seit über einem Jahr. Als Ek die Aktien im Juli 2022 erwarb, lag der Kurs deutlich unter 100 US-Dollar.
Nach einem Höchststand von rund 364 US-Dollar pro Aktie im Februar 2021 folgte ein Abwärtstrend, der alle Tech-Märkte gleichermaßen betraf. Die Spotify-Aktie fiel um mehr als 79 Prozent auf einen Tiefststand von rund 75 US-Dollar pro Aktie im Dezember 2022.
2022 war Daniel Ek der größte Einzelaktionär von Spotify. In seinem Besitz befanden sich 32 Millionen Spotify-Aktien, 16,5 Prozent aller Aktien des Unternehmens. Auch nach seinem Verkauf wird der damit immer noch mit Abstand größter Einzelaktionär des Unternehmens sein.
Der Verkauf
Die Nachricht von Eks Aktienverkauf erreichte die Öffentlichkeit nun zwei Tage nachdem sein Unternehmen seine Ergebnisse für das zweite Quartal 2023 bekannt gegeben hat.
Der Gesamtumsatz Spotifys in diesem Zeitraum belief sich auf 3,17 Milliarden Euro und entsprach damit den Prognosen. Diese sahen bei konstanten Wechselkursen einen Anstieg von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr vor. Damit lagen die Einnahmen jedoch leicht unter den Erwartungen der befragten Analysten, die mit 3,21 Milliarden Euro gerechnet hatten.
Der gemeldete Nettoverlust von Spotify in diesem Quartal fiel verglichen mit dem Quartal 2022 deutlich höher aus. Die Märkte reagierten negativ auf diese Nachricht, weshalb die Spotify-Aktie zwischenzeitlich fast 15 Prozent verlor.
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