Deutsche Orchesterstiftung startet Spendenaufruf für von der Corona-Pandemie betroffene Berufsmusiker

Anlässlich der Coronakrise startet die Deutsche Orchester-Stiftung eine bundesweite Spendenaktion zugunsten freischaffender Berufsmusiker.

Nachdem nun fast alle Orchester, Chöre, Opern- und Konzerthäuser, Musikfestivals, die öffentlichen und auch die privaten Musikveranstalter in Deutschland und Europa den Betrieb eingestellt haben stehen viele Kulturschaffende vor dem sozialen wie auch wirtschaftlichem Aus. Dazu Gerald Mertens, Kuratoriumsvorsitzender der Deutschen Orchester-Stiftung:

"Die Lage der freiberuflichen Musikerinnen und Musiker ist dramatisch. Sie verlieren für die kommenden Monate ihre Lebensgrundlage. Sie haben keine Lohnfortzahlung. Keine Auftritte, kein Unterrichten, kein Geld. Nur wenige haben Rücklagen oder eine familiäre Absicherung."

Solidarität mit freiberuflichen Musikern

Bis der u.a. vom Deutschen Kulturrat geforderter Notfallfonds für Freischaffende durch Bund und Länder eingerichtet und handlungsfähig ist und erste staatliche Gelder an Betroffene fließen können, werden laut Mertens noch Wochen ins Land gehen. Diese Hilfe könnte viele zu spät erreichen.

Daher hat die Deutsche Orchesterstiftung eine Spendenkampagne eingerichtet, die den Betroffenen zu helfen, diese Zeit zu überbrücken. Unter diesem Link findet sich sowohl das Spendenkonto als auch ein Antrag, Hilfsmittel aus dem Fonds anzufordern.

Backstage PRO hat in einem Leitfaden erste Tipps gesammelt, wie freiberufliche und selbstständige Musiker/innen und Kulturschaffende mit der Coronakrise umgehen können. Eine aktuelle Zusammenfassung der Ereignisse findet ihr hier.