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Wird mit dem Brexit alles anders?

Die britische Musikindustrie erwirtschaftete 2017 5,8 Milliarden Dollar

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 08.11.2018

brexit musikmarkt

Die britische Musikindustrie erwirtschaftete 2017 5,8 Milliarden Dollar

© Breakingpic via Pexels

Ein neuer Bericht von UK Music zeigt, dass die britische Musikindustrie 2017 Rekordumsätze erwirtschaften konnte. Der bevorstehende Brexit könnte diesen Umsätzen jedoch einen herben Dämpfer verpassen.

"Measuring Music" heißt der Jahresbericht, in dem UK Music den Beitrag der britischen Musikindustrie an der Bruttowertschöpfung des Vereinigten Königreiches darlegt. Der neuste Bericht zeigt, dass die Musikbranche in diesem Jahr Rekordgewinne vermelden konnte: 5,7 Milliarden Dollar wurden 2017 erwirtschaftet, 6% mehr als noch im Vorjahr.

Allgemeines Wachstum

Den größten Beitrag zu diesen Einnahmen trugen Musiker, Komponisten, Songwriter und Texter bei (2,6 Milliarden Dollar), Produzenten, Tonstudios und deren Angestellte zeigten sich für 157,3 Millionen Dollar verantwortlich.  

Der Musiksektor des Vereinigten Königreiches wuchs um 13% auf 3,3 Milliarden Dollar. Die Besuchszahlen der örtlichen Konzerte stiegen um 12% auf 30,9 Millionen Gäste insgesamt, Festivals wurden von zusammen 3,8 Millionen Menschen besucht.  

Die Frage nach dem Brexit

Digital Music News stellt als Reaktion auf den jüngsten Bericht die Frage, wie sich diese Rekordentwicklung nach dem Brexit weiterhin gestalten wird. So stellte der Vorjahresbericht fest, dass 2016 gut 10% der britischen Arbeiter in der Musikszene aus anderen EU-Ländern stammten (bzw. dort ihren Pass besaßen).

Dieser verhältnissmäßig hohe Anteil ausländischer Arbeitskräfte könnte nach dem Brexit zu einem Problem werden – ebenso wie internationale Touren britischer Künstler und Künstlerinnen

In einer Umfrage äußerten gut 50% der an der britischen Musikindustrie Beteiligten, dass sie negative Folgen des Brexits erwarten. Nur 2,3% sehen des Austritt Großbritanniens aus der EU positiv und erwarten dadurch neue Chancen für den britischen Musikmarkt. 

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