An den Grenzen
IG Clubkultur BW wendet sich in offenem Brief an die Landespolitik Baden-Württembergs
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© Amelia Hallsworth via Pexels
In dem offenen Brief erklärt die IG Clubkultur BW, dass sie aufgrund der steigenden Inzidenzen und überfüllten Intensivstationen, die Entscheidung der Landesregierung, Clubs in Baden-Württemberg erneut zu schließen, prinzipiell mittragen.
Gleichsam stellt die Interessengemeinschaft jedoch die Frage, wieso in einem ersten Schritt die Clubkultur adressiert wird, wo doch andere, kontaktintensivere Bereiche außer Acht gelassen werden. Der Verband schreibt, er könne keinen spezifischen pandemietreibenden Bereich erkennen.
Eine Taskforce für die Clubkultur
Mit dem Schritt, die Clubs zu schließen, nehme die Landesregierung das Freizeitverhalten der Jüngeren ins Visier. Diese Gruppe sei keine vulnerable Gruppe, außerdem würde ihnen erneut viel Solidarität abverlangt. Hierfür fordert die IG Clubkultur BW eine Taskforce.
Außerdem fordert der Verband eine konkrete Aussage darüber, ab wann, für welchen Zeitraum und unter welchen Bedingungen die Clubs geschlossen werden. So müssen die Betreibenden nicht nur den Einsatz des Personals planen, sondern auch ihr Programm. Die derzeitige Unsicherheit sei ein großes Problem.
Finanzielle Unterstützung gefordert
Des Weiteren fragt sich die IG Clubkultur BW, welche zusätzlichen Hilfen für die bereits gebeutelte Kultur und Clubkultur geplant seien, die es den Betrieben leichter machen sollen, die Zeit der Schließung zu überstehen.
Auch Angestellte sollen laut des Vereins mehr Unterstützung erhalten; eine Lösung bezüglich der Bezahlung von geringfügig Beschäftigten, sowie Kurzarbeitergeld für 450 Euro-Kräfte sollten eingeführt werden. Andernfalls müsste mit weiteren Schließungen gerechnet werden.
Auch für die Zeit nach der Krise fordert der Verband Unterstützung in Form von wissenschaftlich fundierten Orientierungswerten, abgestufte Maßnahmen ohne Maskenpflicht und gegebenenfalls kostenlose PCR-Tests für Gäste.
Schließlich bittet der Verein darum, die Impfkampagne des Landes auszuweiten und das Impfangebot zu verbessern. Bis jetzt haben Betreibenden alle Maßnahmen mitgetragen, jedoch wisse der Verband nicht, wie lange das noch der Fall sein werde.
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