Neue Regeln für Baden-Württemberg: Maskenpflicht in Clubs fällt teilweise weg

Ab dem 23. Februar tritt eine neue Corona-Verordnung in Baden-Württemberg in Kraft: Clubs dürfen mit 2G-Plus-Regelung öffnen. Im Club gilt trotzdem eine Maskenpflicht; auf der Tanzfläche darf die Maske aber abgenommen werden.

Aktuell wird vermehrt über die Einführung einer Maskenpflicht in Clubs und Diskotheken diskutiert. Laut Clubbetreibern würde eine Maskenpflicht den Clubbetrieb unmöglich machen, da dieser eben auf Nähe und Körperkontakt basiere. 

Die Bund-Länder-Beschlüsse vom 16. Februar 2022 legen den Ländern eine Maskenpflicht für Clubs nahe. Baden-Württemberg hat nun als eines der ersten Bundesländer die Landes-Corona-Verordnung aktualisiert, und damit auch Stellung zu einer Maskenpflicht im Innenraum von Clubs bezogen. 

Welche Änderungen gelten ab dem 23.2.2022?

Ab dem 23. Februar 2022 greift die neue Corona-Verordnung in Baden-Württemberg. Aktuell gilt hier die Warnstufe. Nach der neuen Verordnung dürfen Clubbesucher bald wieder feiern gehen. Voraussetzung dafür ist die 2G-Plus-Regelung. 

In den Clubs fällt teilweise die Maskenpflicht weg. Das heißt, auf der Tanzfläche und beim Konsumieren von Getränken darf die Maske abgenommen werden. Beim Anstehen an der Bar oder beim Verlassen und Betreten des Clubs heißt es: Maske auf!

Maskenpflicht als Mittelweg

Laut Staatsministerium sei die Maskenpflicht jenseits der Tanzfläche Teil der Öffnungsstrategie. Zwischen Clubbetreibern und dem Sozialministerium sei das als Mittelweg abgesprochen worden. Ein Sprecher des Sozialministeriums bestätigt dies: 

"Wir wollen die Perspektive betroffener Branchen einfließen lassen, wenn Regelungen verändert werden."

Club Kollektiv Stuttgart: Wo endet die Tanzfläche?

Das Club Kollektiv Stuttgart, welches sich für die Interessen des Nachtlebens einsetzt, zeigt sich zufrieden mit der neuen Regelung. 

Vorstandsmitglied Colyn Heinze erklärte in der Stuttgarter Zeitung, er sehe trotzdem noch Grauzonen in der neuen Verordnung. Wo beginnen Tanzflächen und wo enden sie? Heinze zeigt sich jedoch zuversichtlich, dass die Clubbetreiber dafür Übergangslösungen finden werden.