Indie-Venues in den USA erhielten bisher keine Hilfszahlungen in der Corona-Pandemie

Laut der US-amerikanischen Small Business Association erhielten unabhängige Spielstätten in den Vereinigten Staaten keine Hilfszahlungen im Rahmen des gut 16 Milliarden Dollar schweren Save our Stages-Hilfspakets.

Die Small Business Association (SBA), die Bundesbehörde zur Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen, war in den Vereinigten Staaten mit der Verteilung der Hilfszahlungen für Spielstätten und Theater im Rahmen des Save Our Stages-Acts (SOS) betraut. 

Doch laut Digital Music News haben unabhängige Spielstätten bisher keine Mittel aus dem SOS-Hilfsprogramm erhalten. Ein Verantwortlicher der SBA bestätigte gegenüber der Website, dass die Auszahlung der Hilfsprogramme an Indie-Venues mit Umsatzeinbußen von mindestens 90 Prozent bereits hätte starten sollen.

Die SBA müsse jedoch noch technische Feinheiten im Programm bearbeiten, bevor das Geld auch wirklich verteilt werden kann. 

Lange Wartezeiten

Wie lange das restliche "Fine-Tuning" noch dauert, und ob unabhängige Venues bald auf Hilfen hoffen dürfen, bleibt abzuwarten.

Erst am 26. April, mehrere Monate nach Start des Save Our Stages Act, war es möglich, Hilfsgelder auf der Website der SBA zu beantragen. Als es dann so weit war, wurde sie aufgrund der riesigen Nachfrage von 17.000 Anträgen innerhalb der ersten 24 Stunden sofort überlastet und war für zweieinhalb Wochen offline.

Wenig Ressourcen

Während andere Branchen mit Milliardensummen unterstützt werden, gehen die Bühnen also bis jetzt leer aus. Und damit genau die Unternehmen, die am härtesten von der Pandemie getroffen wurden und seit März 2020 gezwungernermaßen keine Einnahmen haben.

Die langen Wartezeiten stellen für sie ein fundamentales Problem dar, weil den meisten nicht ausreichend Ressourcen zur Verfügung stehen um sie zu überbrücken. Entsprechend wäre eine Unterstützung durch den Save Our Stages Act eine große Hilfe.