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Angebliche Musikrechte für Hits von Lorde und The Weeknd

Kobalt will Songrechte im Wert von einer Milliarde Dollar an Investoren verkaufen

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 14.10.2021

kobalt musikmarkt

Kobalt will Songrechte im Wert von einer Milliarde Dollar an Investoren verkaufen

Lorde. © Ophelia Mikkelson Jones

Quellen zufolge will das Musikunternehmen Kobalt Music Musikrechte im Wert von gut einer Milliarde Dollar verkaufen. Mit dabei sind u.a. die Rechte an Songs der Megastars Lorde und The Weeknd. Ein potentieller Käufer ist die Investmentfirma KKR.

Die Songrechte, die Kobalt Music anbietet, stammen aus dem Kobalt Royalty Fund II. Dieser wurde bisher von der Tochterfirma Kobalt Capital betreut. Der zum Verkauf stehende Katalog umfasst vermutlich u.a. die Rechte zu Songs wie "Royals" von Lorde, "Can't Feel My Face", "Starboy" und "The Hills" von the Weeknd sowie zu "Lean On" von Major Lazer. 

Ein Vorstoß der Privaten

Informationen von Billboard zufolge verhandelt die Investmentfirma KKR (möglicherweise auch eine Gruppe von Investoren um KKR) bereits mit Kobalt um die Songrechte, oder hat diese möglicherweise schon erworben – bisher sind abgesehen von dem Kaufpreis in Höhe von einer Milliarde Dollar noch keine weiteren Informationen zu den Verhandlungen nach Außen gedrungen.

Bei KKR handelt es sich um eine der größten privaten Investment-Firmen, die in den Handel mit Songrechten eingestiegen sind. So hat KKR u.a. bereits einen Deal mit BMG vereinbart, nach dem das Unternehmen durch BMG bis zu eine Milliarde Dollar in Musik-Assets investieren möchte. 

Zurück zum Kerngeschäft

Der Verkauf hängt angeblich damit zusammen, dass sich Kobalt in Zukunft stärker auf die Administration von Songrechten fokussieren möchte – kein schlechter Zeitpunkt, da das Geschäft mit Songrechten derzeit äußerst lukrativ ist. 

So hatte die Investmentfirma Blackstone erst vor wenigen Tagen angekündigt, mit einem Investment in Höhe von einer Milliarde Dollar den Erwerb von Songrechten durch Hipgnosis zu unterstützen. Hipgnosis wiederum haben bereits Ende 2020 Rechte von Kobalt eingekauft.  

Die Vermutung, dass Kobalt zu seinem Kerngeschäft, der Rechteadministration, zurückkehren möchte, ist nicht nur aufgrund des Verkaufs des Royalty Funds II naheliegend. Das Unternehmen versucht aktuell auch, den Label Services-Anbieter AWAL an Sony abzutreten – ein Verkauf, der derzeit noch von der britischen Wettbewerbsbehörde untersucht wird

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