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Spotify wagt sich auf den Ticketing-Markt und verkauft Konzertkarten

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 24.08.2022

spotify streaming ticketing

Spotify wagt sich auf den Ticketing-Markt und verkauft Konzertkarten

Spotify ist nach wie vor der beliebteste Streaming-Anbieter. © Omid Armin via unsplash.com

Streaming-Anbieter Spotify testet in den USA den Verkauf von Konzert-Tickets über einen überarbeiteten Live-Event-Feed direkt aus der Spotify-App. Laut Werbeslogan will das Unternehmen Musikfans so helfen, die "perfekte Show zu finden."

Streaming-Riese Spotify experimentiert in den USA mit einem neuen Feature: Dem Direktvertrieb von Konzertkarten direkt aus der Spotify-App heraus – und direkt an den geneigten Musikfan. Der Verkauf der Tickets erfolgt über eine neu eingerichtete, übersichtliche Landingpage. Die Zahl der Konzerte, zu denen die Spotify-User derzeit Karten kaufen können, ist noch relativ eingeschränkt.

Nur Independent

TechCrunch schreibt, dass einige der Shows in Spielstätten stattfinden, die Mitglieder in der NIVA, dem US-amerikanischen Verband unabhängiger Spielstätten sind – die begrenzte Zahl der angebotenen Shows könnte also damit zusammenhängen, dass Spotify derzeit Konzerte in Venues, die etwa vom Platzhirsch Ticketmaster betrieben werden, nicht erfasst. 

Die neue Ticketing-Funktion ist bisher nur über die dezidierte Website zugänglich, eine Integration in die App ist bisher nicht erfolgt. Dies könnte laut TechCrunch auch damit zusammenhängen, dass die Ticketing-Funktion bisher von Seiten Spotifys nicht offiziell angekündigt wurde. Um Einlass zu einem der gebuchten Konzerte zu erhalten, ist das Vorzeigen einer Email-Bestätigung von Nöten – ein Einlass per App funktioniert aktuell ebenfalls noch nicht. 

Unklare Bedingungen

Die Tech-Website gibt außerdem an, dass den Spotify-AGB zu entnehmen ist, dass die Tickets noch immer über einen Drittanbieter verkauft werden können. Zu diesen Dritten gehören Venues, Promoter oder Artists. Spotify gibt an, von den Ticketing-Einnahmen je einen Anteil zu erhalten. Inwiefern sich dieser Anteil von dem Anteil an den Kartenverkäufen externer Ticketanbieter via Spotify unterscheidet, gab das Unternehmen nicht bekannt. 

Dabei wäre gerade dieser Punkt äußerst interessant – ist das Ticketing-Feature doch ein offensichtlicher, weiterer Versuch des Unternehmens, neue Einkommensströme zu erschließen und sich damit von den an die reinen Streaming-Einnahmen gekoppelten Gewinnen loszulösen. 

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