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Wachsende Bedeutung

Spotify will Werbeeinnahmen durch kleine und mittlere Unternehmen steigern

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 07.09.2023

spotify streaming musikmarkt

Spotify will Werbeeinnahmen durch kleine und mittlere Unternehmen steigern

© cottonbro studio via pexels.com

In Zukunft will Spotify ganze 20 Prozent seiner Gesamteinnahmen durch Werbung generieren. Dazu plant das Unternehmen verstärkt Werbeeinnahmen von kleinen und mittleren Unternehmen zu generieren.

Werbung machte im Jahr 2017 10,2 Prozent der jährlichen Gesamteinnahmen des Streaming-Dienstes aus. In den nächsten 5 Jahren stieg der Wert auf 12,6 Prozent im Jahr 2022 an. Spotify hat also noch einen langen Weg vor sich, um die angestrebte 20-Prozent-Marke zu erreichen.

Zum Erreichen dieses Ziels plant Spotify, verstärkt kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) für Werbung auf Spotify zu gewinnen. Im ersten Schritt warb Spotify Samuel Bevan, den globalen Leiter für den Vertrieb an kleine und mittlere Kunden (eng.: Global Director of Small and Mid Customer Sales) des Unternehmens Snap, ab, der zuvor bereits in KMU-fokussierten Positionen bei Meta und Google tätig war.

Außerdem veröffentlichte das Unternehmen die "Spotify Advertising Academy", die sich an KMUs und ihre Agenturen richtet. Das Programm, das bereits in den USA, Großbritannien, Kanada und Australien verfügbar ist, soll Teilnehmenden Spotify-Werbekampagnen näher bringen.

Kleines Unternehmen, große Wirkung

Die Konzentration auf kleinere Unternehmen kommt nicht von ungefähr. Sie sollen laut McKinsey & Company rund 44 Prozent des BIP der USA erwirtschaften.

Berechnungen des Data Catalyst Institute besagen außerdem, dass 61 Prozent dieser Unternehmen jährlich über 10.000 US-Dollar für Werbung ausgeben, 29 Prozent sogar mehr als 100.000 US-Dollar.

Gute Nachricht für die Musikindustrie

Nicht nur Spotify ist auf den Wert kleinerer Unternehmen aufmerksam geworden. Bereits im letzten Oktober startete die "TikTok Academy" mit einem ähnlichen Kurs.

Tiktok erwartet, dass Mikro-Lizenzierung von Musik durch KMUs dazu beitragen könnte, die Größe des Synchronisationsmarktes zu vervielfachen. Spotify dagegen verspricht sich steigende Werbeeinnahmen, wodurch höhere Lizenzgebühren an Musikrechteinhaber ausgezahlt werden könnten.

Auch andere werbegestützte Musikdienste wetteifern um kleine und mittlere Unternehmen. In den kommenden Jahren könnten sie eine bedeutende Rolle bei der Ankurbelung der Werbewirtschaft im Musikbereich spielen.

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