Digital bleibt Wachstumsmotor
Steht die Musikbranche schon vor dem Ende ihres (moderaten) Wachstums?
Der Umsatz des digitalen Musikmarkts wird laut PwC in Zukunft in gleichem Tempo wachsen, wie der des physischen Marktes sinkt. © PricewaterhouseCoopers
Insgesamt hat der "Global Entertainment & Media Outlook", der einen Zeitraum von 2012 bis 2021 abdeckt, einen eher warnenden Charakter: Das momentane Wachstum der Medienbranche werde in nächster Zeit mit einem Anstieg auf 4% im Jahresvergleich seinen Höhepunkt erreicht haben, um dann wieder langsam zu sinken.
Nach dem Erreichen der "Plateauphase" wird das Wachstum der Musikindustrie voraussichtlich stagnieren, © PricewaterhouseCoopers
Digital- und Live-Segment dominieren
Zu großen Teilen verantwortlich für das Wachstum ist das Livemusik-Segment sowie die Streaming-Branche. Zwischen 2012 und 2021 zeichne sich auch weiterhin ein kontinuierliches Wachstum des digitalen Musiksegments mit einer Wachstumsrate 11,8% ab. Währenddessen nehme die Bedeutung physischer Tonträger mit -11,6 Wachstumsrate im gleichen Zeitraum aber noch mehr ab.
In Zahlen heißt das, dass laut der PWC-Prognose im Jahre 2021 der digitale Musikmarkt mit Einnahmen von über 18 Milliarden US-Dollar dem physischen mit ca. 6 Milliarden Dollar gegenüberstehen wird.
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