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TikTok-Betreiber ByteDance startet neuen Streaming-Dienst Soda Music in China

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 25.04.2022

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TikTok-Betreiber ByteDance startet neuen Streaming-Dienst Soda Music in China

Büro von ByteDance in Tokyo. © ByteDance

ByteDance, Betreiber der Kurzvideo-Plattform TikTok, startet einen eigenen Musikstreaming-Dienst namens "Qishui Yinyue" (übersetzt etwa "Soda Music") in China. Das Unternehmen tritt damit in direkte zu den bisherigen Marktführern Tencent und NetEase.

Der chinesische TikTok-Betreiber ByteDance hat einen neuen Musikstreaming-Dienst für den chinesischen Markt veröffentlicht. Die App mit dem Namen "Qishui Yinyue", was soviel heißt wie "Soda Music", ähnelt dabei Resso, einem Streamingdienst, den ByteDance 2019 in Indonesien und Indien eingeführt hat.

Soda Music bietet einen Katalog von über 10 Millionen Songs und bietet den Nutzerinnen und Nutzern, ihre Listen mit Lieblingssongs aus TikTok bzw. dessen chinesischer Version Douyin zu importieren. Der Dienst greift außerdem auf einen Algorithmus zurück, um den Nutzenden neue Songs auf Basis ihrer bisherigen Favoriten und den Favoriten von Nutzer/innen mit einem ähnlichen Geschmack zu empfehlen.

Günstiger Zeitpunkt

Mit der neuen Streaming-App will ByteDance die wachsende Popularität ihrer Douyin-App auch für andere Sparten nutzen. Doch bleibt es eine Herausforderung für das Unternehmen, da es gegen den Marktführer Tencent Music Entertainment Group (TME), den Betreiber der beliebten Apps QQ Music, Kugou Music und Kuwo Music, sowie NetEase, antritt.

Wie die South China Morning Post schreibt, ist der Zeitpunkt für ByteDance dennoch günstig: Nicht nur wachsen die Nutzerzahlen von Douyin; seit 2022 ist es von Seiten der chinesischen Regierung auch verboten, dass Streaming-Plattformen Exklusivverträge mit Copyright-Inhaber/innen abschließen.

Besonders Tencent stand aufgrund seiner Lizenzierungspraktiken in China in der Kritik. Das Vorgehen der Regierung gegen diese Praktiken sorgt nun dafür, dass auch ein noch junger Streamingdienst wie Soda Music zumindest eine Chance auf dem Markt haben kann, da das Angebot nicht mehr durch Exklusivverträge eingeschränkt wird. 

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