UK Music zeigt in Bericht die Auswirkungen von Corona auf die britische Musikindustrie

UK Music vertritt den britischen Musiksektor, von Künstler/innen und Labels bis hin zur Veranstaltungsbranche. Ihr Bericht für das Jahr 2020 zeigt die katastrophalen Auswirkungen der Coronakrise auf die gesamte Industrie.

Für 2019 verzeichnete der Bericht von UK Music ein Wachstum von 11% im Vergleich zum Vorjahr; der Sektor trug 5,8 Milliarden Pfund zur britischen Wirtschaft bei und sorgte für beinahe 200.000 Jobs (+3 Prozent im Jahresvergleich).

Der zusammengerechnete Exportumsatz der britischen Musikwirtschaft lag 2019 bei 2,9 Milliarden Pfund, 9 Prozent mehr als 2018. Der Bericht weist außerdem darauf hin, dass der indirekte Beitrag der Industrie in Form des Musiktourismus bei 4,7 Milliarden Pfund lag.  

Rückgang der Einnahmen um fast 3 Mrd. Pfund

Durch die Corona-Pandemie wird der Umsatz britischen Musikindustrie 2020 laut UK Music jedoch um gut drei Milliarden Pfund sinken – das ist ein Einbruch um fast die Hälfte des Vorjahresumsatzes. Viele der 200 000 Jobs sind bedroht, wobei der Live-Sektor am schlimmsten betroffen ist: Hier beträgt der Rückgang der Einnahmen 85% im Vergleich zum Vorjahr.

Künstlerinnen und Künstler, die auf Live-Veranstaltungen angewiesen sind, sehen ihr Einkommen auf nahezu Null reduziert, während die Einnahmen aus dem derzeitigen Streaming-Boom die Verluste nicht abfedern können.