Umstrukturierung
Universal gründet Virgin Music Group für Artists- und Label-Services
JT Myers und Nat Pastor, Virgin Music Group. © Universal Music Group
Die Universal Music Group hat das eigene Portfolio in den vergangenen Jahren durch Akquisen und organisches Wachstum stetig weiter ausgebaut – so sehr, dass es nun eine konzerninterne Umstrukturierung für nötig hält, um verschiedene Teams und Brands unter einem neuen Dach zusammenzuführen.
Alte Bekannte
Die neue Abteilung tritt unter dem bereits bekannten Namen Virgin Music Group auf und bündelt die Universal-Abteilung Virgin Music Label & Artists Services (ehemals: Caroline) mit dem 2019 von Universal übernommenen Unternehmen Ingrooves.
Weiterhin stößt die neu von Universal erworbene Labelabteilung der Management-Firma mtheory Manager Services mit dem Namen mtheory Artist Partnerships zur Virgin Music Group hinzu. Das Label war u.a. das Team hinter Major Lazers "Lean On" und kann international bereits über 80 Gold- und Platin-Hits vorweisen.
Personeller Wandel
Während der Label-Betrieb von mtheory Manager Servcies neuer Bestandteil von Virgin wird, bleibt mtheory Manager Services selbst vollständig unabhängig. Gleichzeitig fungieren JT Myers und Nat Pastor, Gründer von mtheory, künftig als CEO von Virgin, während die Leitung von mtheory an den neuen CEO Cameo Carlson übergeht.
Ziel der Virgin Music Group ist es, die verschiedenen, internationalen Artists- und Label-Service-Abteilungen von Universal zusammenzufassen, sodass diese künftig nach einer gemeinsamen Strategie agieren – ohne, dass dabei auf die regionalen Netzwerke und die Expertise im A&R-Bereich verzichtet würde.
Stärkung des Dienstleistungs-Sektors
Der Dienstleistungsbereich bei Universal soll so allgemein gestärkt werden, um den Trends in der Musikindustrie – insbesondere der wachsenden Autonomie von Künstlerinnen und Künstlern – Rechnung zu tragen. Dazu Lucian Grainge, CEO Universal:
"Um das beste Zuhause für Künstler/innen und Unternehmer/innen zu bleiben, müssen wir Innovationen in unseren eigenen Geschäften vorantreiben und dazu neue und hochwertige Dienste für Acts aus allen Teilen der Welt anbieten und gleichzeitig den Wandel der Branche vorantreiben."
Zusammen mit den Universal-Labels und der globalen Präsenz des Unternehmens biete die Virgin Music Group Künstler/innen eine unvergleichliche kreative und kommerzielle Unterstützung, so Grainge weiter.
Ähnliche Themen
Das Majorlabel schlägt zu
Universal erwirbt 49-prozentige Minderheitsbeteiligung an PIAS Recordings
veröffentlicht am 30.11.2022
Auf Wachstumskurs
Sony und Universal mit Zuwachs im dritten Quartal 2022
veröffentlicht am 14.11.2022 1
Neue Einnahmequellen
Mehr Beteiligung für Artists: Universal und Warner schließen neue Lizenzverträge mit Meta
veröffentlicht am 01.09.2022
Wiederholter Erfolg
Erneuter Umsatzsprung durch Streaming-Wachstum im ersten Quartal 2022 bei Universal
veröffentlicht am 10.08.2022
Aus dem Archiv
Universal Music Group will Frank Zappa im Metaverse auferstehen lassen
veröffentlicht am 05.07.2022 5