Wiederholter Erfolg
Erneuter Umsatzsprung durch Streaming-Wachstum im ersten Quartal 2022 bei Universal
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Lucian Grainge (links), CEO Universal Music Group, gemeinsam mit dem Schauspieler James Corden und Irving Azoff (Azoff MSG Entertainment) (2018). © Luke Harold via Flickr / Lizenz: CC0
Die Universal Music Group, die zusammen mit Sony Music und Warner Music zu den "Big Three" der Major-Labels gehört, vermeldete im zweiten Quartal 2022 Gewinne in Höhe von 2,54 Milliarden Euro (PDF).
Das zweite Quartal 2022 bei Universal
Der Gewinn ohne Berücksichtigung von Zinsen, Steuern, Abschreibungen (EBITDA) der UMG stieg um 18,7 Prozent auf 507 Millionen Euro. Somit lag der Nettogewinn im ersten Halbjahr 2022 bei 241 Millionen Euro.
Darüber hinaus wies UMG sowohl für das erste als auch für das zweite Quartal Umsatzkosten in Höhe von insgesamt 2,61 Milliarden Euro aus.
Segment-Umsatz
1,92 Milliarden Euro erwirtschaftete UMG mit Tonträgern, ein Plus von 16,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 966 Millionen Euro stammten aus Premium-Streaming, ein Plus von 14,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr; 348 Millionen Euro stammten aus werbefinanziertem Streaming (+24,7%).
Weiterhin erzielte Universal 303 Millionen Euro aus physischen Verkäufen, ein Plus von 21,2 Prozent im Jahresvergleich; 236 Millionen Euro erwirtschaftete das Unternehmen durch das Lizenz-Segment (+12,4% im Jahresvergleich).
Der noch immer kontinuierliche Anstieg im Streaming-Segment konnte den weiteren Rückgang im Download-Bereich abfedern; hier lagen die Einnahmen immerhin noch bei 69 Millionen Euro. Regional betrachtet stieg der Umsatz im ersten Halbjahr 2022 am stärksten Lateinamerika – um 27 Prozent auf 146 Millionen Euro.
Breites Wachstum
Universal Music verzeichnet im Bereich das Publishing einen Umsatz von 476 Millionen Euro. Dazu kommen 346 Millionen Euro aus dem Digitalgeschäft, 59 Millionen Euro aus dem Sync-Geschäft, 36 Millionen Euro aus der Performance-Kategorie, 23 Millionen Euro im Bereich Mechanicals und 12 Millionen Euro im Bereich “Sonstige".
Bemerkenswert ist laut dem Quartalsbericht außerdem ein erhöhter Merch-Verkauf bei UMG; insgesamt wurden 141 Millionen Euro an "Merchandising und Sonstiges"-Einnahmen verzeichnet.
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