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Die Jahreszahlen der RIAA

US-amerikanischer Musikmarkt wächst 2022 im siebten Jahr in Folge

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 13.03.2023

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US-amerikanischer Musikmarkt wächst 2022 im siebten Jahr in Folge

© Andrea Piacquadio via Pexels

Laut Jahresendbericht der Recording Industry Association of America (RIAA) wuchsen die Umsätze des US-amerikanischen Musikmarkts 2022 erneut; primärer Wachstumstreiber blieb nach wie vor das Musikstreaming.

Die Gesamteinnahmen der amerikanischen Musikindustrie 2022 stiegen laut RIAA um 6 Prozent auf ein Rekordhoch von 15,9 Milliarden US-Dollar (PDF), in erster Linie weiter angetrieben vom Musikstreaming: Die Streaming-Einnahmen wuchsen um 7 Prozent im Jahresvergleich auf 13,3 Milliarden US-Dollar und machten somit 84 Prozent der Gesamteinnahmen aus.

Die Einnahmen im Bereich der Streaming-Abonnements stiegen um acht Prozent auf 10,2 Milliarden US-Dollar; 77 Prozent der Streaming-Einnahmen und fast zwei Drittel der Gesamteinnahmen. Die Zahl der Nutzer/innen von On-Demand-Musikdiensten wuchs 2022 um 10 Prozent  und erreichte mit durchschnittlich 92 Millionen Usern einen neuen Höchststand.

Umsatzrückgang im Download-Segment 

Den noch immer wachsenden Einnahmen durch Musikstreaming stehen die ständig sinkenden Einnahmen im Download-Segment gegenüber: 2022 sanken die Umsätze um 20 Prozent auf nur noch 495 Millionen US-Dollar (2021: 622 Mio. Dollar).

Sowohl die Verkäufe digitaler Alben als auch die einzelner Tracks gingen um jeweils 20 Prozent auf 242 Millionen US-Dollar (Album-Downloads) beziehungsweise 214 Millionen US-Dollar (Single-Downloads) zurück. Während Downloads vor zehn Jahren – im Jahr 2012 – noch 43 Prozent zum Gesamtumsatz des Musikmarktes beitrugen, waren es 2022 damit nur noch 3 Prozent.   

Vinyl schlägt CD 

Im Gegensatz zur sinkenden Popularität von Downloads stiegen die Umsatzanteile physischer Musikformate erneut: Im Vergleich zu 2021 stiegen die Umsätze 2022 um vier Prozent auf insgesamt 1,7 Milliarden US-Dollar.

Die RIAA verzeichnete gerade beim Umsatz mit Schallplatten im sechzehnten Jahr in Folge ein Wachstum: Der Umsatz stieg um 17 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar; damit machten Schallplatten 71 Prozent des Umsatzes mit physischen Musikformaten aus.  

Die Zahl der verkauften Vinyl-Alben übertraf mit 41 Millionen das erste Mal seit 1987 die Zahl der verkauften CDs (33 Millionen). Die Einnahmen durch CDs stiegen 2021 im Vergleich zum Vorjahr, sanken 2022 jedoch wieder um 18 Prozent von 585 auf 483 Millionen US-Dollar. 

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