Börsengang in Gefahr?
Verleger von Tom Petty, Neil Young u.a. verklagt Spotify wegen unzureichender Lizenzen auf 1,6 Milliarden Dollar
Spotify gehört zu den populärsten Streaming-Plattformen. Ein Börsengang des Unternehmens scheint fast schon überfällig. © barnimages.com / Lizenz: CC BY 2.0
Spotify sieht sich erneut einer Milliardenklage wegen nicht gezahlter Lizenzgebühren gegenüber. Mindestens 1,6 Milliarden Euro verlangt der amerikanische Musikverleger Wixen Music, der u.a. Tom Petty, Neil Young und Stevie Nicks vertritt.
Grund ist laut dem Hollywood Reporter, dass Spotify Songs der von Wixen Music vertretenen Künstler verwendet, ohne die notwendigen Lizenzen zu besitzen.
Unzureichende Lizenzen
Um in den USA einen Song ausreichend zu lizenzieren, muss Spotify nicht nur mit dem betreffenden Label in Kontakt treten, sondern auch die Verleger informieren. Dies ist laut Wixen Music in vielen Fällen nicht geschehen. Die geforderten 1,6 Milliarden Dollar stellen laut dem Verleger also in erster Linie eine nachträgliche Vergütung für die geschädigten Musiker dar.
Bereits 2017 wurde Spotify aus einem ähnlichen Grund verklagt; auch die dann vorgeschlagene außergerichtliche Einigung wurde erneut angefochten – Rechtsstreitigkeiten sind für das Unternehmen also nichts neues. Doch kommt die Klage von Wixen Music für Spotify zu diesem Zeitpunkt insofern besonders ungünstig, als Anfang 2018 angeblich der Börsengang bevorsteht.
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