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Gesicherte Unterstützung

Wegen Steigerung des KSK-Abgabesatzes: Entlastungszuschuss für Künstlersozialkasse beschlossen

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 23.05.2022

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Wegen Steigerung des KSK-Abgabesatzes: Entlastungszuschuss für Künstlersozialkasse beschlossen

Die Künstlersozialkasse in Wilhelmshaven. © Quelle: KSK Pressematerial

Die Bundesregierung plant einen Entlastungszuschuss für die Künstlersozialkasse (KSK) im Jahr 2023. So soll die angekündigte Steigerung des KSK-Abgabesatzes gedämpft werden.

In seiner Bereinigungssitzung vom 19. Mai 2022 hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages einen Entlastungszuschuss in Höhe von 60 Millionen Euro für das Jahr 2023 beschlossen, mit dem der Anstieg der Künstlersozialabgabe gedämpft werden soll. 

Mit dieser Maßnahme soll der Gefährdung der Liquidität der abgabepflichtigen Unternehmen entgegengesteuert werden. Gerade in komplizierten wirtschaftlichen Phasen während der Corona-Pandemie soll der Entlastungszuschuss Unterstützung für Beschäftigte in der Kreativ- und Kulturbranche erwirken. 

Unterstützung für Selbstständige

Die Künstlersozialversicherung unterstützt selbstständige Künstler/innen und Publizist/innen bei der Finanzierung ihrer Renten-, Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge. Die Versicherten der KSK müssen dabei lediglich 50 Prozent ihrer Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung aufbringen.

Von der anderen Hälfte werden 20 Prozent vom Bund und die übrigen 30 Prozent von den abgabepflichtigen Unternehmen der Kulturwirtschaft, darunter Verlage, Theater, Opernhäuser, PR- und Presseagenturen, TV-Produktionsfirmen und Musikschulen, übernommen. Olaf Zimmermann, der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates äußerte sich folgendermaßen:

"Der Abgabesatzes zur Künstlersozialkasse wird steigen, aber nicht aus dem Ruder laufen. In den letzten fünf Jahren lag er bei 4,2 Prozent. Jetzt wird der Abgabesatz wohl auf bis 5 Prozent in 2023 ansteigen."

Ein wichtiges Zeichen

In der aktuellen Situation, in der viele Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft, viele Kultureinrichtungen und viele Kulturvereine sich noch in einer Konsolidierungsphase nach zweieinhalb Jahren Corona-Pandemie befinden, ist es laut Zimmermann zentral, dass der Abgabesatz sich im Rahmen hält.

Daher danken Zimmermann und der Deutsche Kulturrat den Abgeordneten im Haushaltsauschuss des Bundestages und dem Arbeitsminister Hubertus Heil für dieses "wichtige kulturpolitische Signal."

→ Hier findet ihr alle wichtigen Informationen zum Thema KSK!

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