90 Millionen Euro: Bund führt Stipendienprogramm für Kreative fort

Die Bundesregierung stellt insgesamt 90 Millionen Euro aus dem Rettungsprogramm Neustart Kultur für Stipendien für Kunstschaffende zur Verfügung. Die Stipendien werden über die Verwertungsgesellschaften verteilt, u.a. die GEMA und die GVL.

Der Bund hat das Stipendienprogramm im Rahmen von Neustart Kultur, dem Hilfsprogramm der Bundesregierung für die Kultur- und Kreativbranche, Angesichts der noch immer verheerenden Auswirkungen der Corona-Pandemie für Kulturschaffende um 90 Millionen Euro aufgestockt und bis zum Jahr 2022 verlängert.

Insgesamt liegt das Volumen des Neustart Kultur-Stipendienprogramms damit aktuell bei bis zu 250 Millionen Euro. Kulturstaatsministerin Monika Grütters erklärt: 

"Das Stipendienprogramm in Höhe von 90 Millionen Euro ist der größte neue Baustein im Rahmen von NEUSTART KULTUR. Damit reagieren wir einmal mehr auf die besondere Belastung, die wir den Kreativen in der Corona-Zeit zugemutet hatten, aber auch auf die herausragende Bedeutung, die sie für unser Gemeinwesen besitzen."

Das Stipendienprogrammprogramm

Die Stipendien in Höhe von 5.000 Euro sollen für künstlerische Projekte an bis zu 16.000 freiberufliche oder auf Produktionsdauer beschäftigte Kulturschaffende vergeben werden. Antragsberechtigt sind Berechtigte von GEMA und GVL, VG Wort und VG Bild-Kunst. Die GEMA und die GVL erhalten dabei jeweils 30 Millionen Euro.  

Die Stipendien werden für die Dauer von vier Monaten vergeben und starten bei den verschiedenen Gesellschaften zu verschiedenen Zeitpunkten – das Programm der GEMA startet voraussichtlich im Juli/August 2021, das Programm der GVL voraussichtlich im August. Über die Bewilligung der Stipendien entscheiden mehrere unabhängige Fachjurys.