Billboard verbannt Album-Bundles aus den Charts

Billboard hat erneut die Regularien für seine Charts angepasst. Zu den Änderungen gehört u.a., dass Tonträger im Paket mit Merchandise oder Konzertkarten ab sofort nicht mehr berücksichtigt werden.

Die mittlerweile populär gewordenen Bundles, die ein Album gemeinsam mit Merchandise-Artikeln wie T-Shirts oder Pullovern, aber auch zusammen mit Konzertkarten anbieten, werden nicht mehr in den Billboard 200, den Hot 100 sowie weiteren Album- und Song-Charts berücksichtigt. 

Keine Blindkäufe mehr

Wie das Unternehmen bekannt gibt, müssen Alben in Merch- oder Ticket-Bundles als ein Zusatz zu den Artikeln angeboten werden, um für die Charts berücksichtigt zu werden – also beispielsweise als ein eigenes Produkt, das dem Einkaufswagen beim Online-Shopping hinzugefügt werden muss.

Alben, die fest im Preis für ein Ticket oder ein Merchandise-Bundle integriert sind, zählen dann nicht mehr für die Charts. Das Unternehmen hatte seine Richtlinien für Album-Bundles bereits im Januar 2020 angepasst. Das neuerliche Update soll eine Verbesserung der geänderten Regeln darstellen.  

Weiterhin sollen noch nicht produzierte physische Alben und Singles, die mit einem sofort einlösbaren Download erworben werden können, nicht mehr zu den digitalen Charts gezählt werden. Damit sollen Manipulationen der Charts in der ersten Veröffentlichungswoche verhindert werden. Die Produkte zählen erst, wenn sie auch wirklich verschickt werden.  

Wann die neue Regelung für die Billboard-Charts in Kraft treten soll, steht bisher noch nicht fest.