Ab 2020 fließen Videostreams auch in die Billboard-Albumcharts ein

Ab dem 3. Januar 2020 zählen auch Videostreams (etwa von YouTube) zu den Albumcharts des Branchenblattes Billboard – allerdings in äußerst geringem Verhältnis.

Die Billboard-Albumcharts werden ab 2020 nicht nur Streams von Spotify, Apple, Total und Vevo berücksichtigen, sondern auch Videostreams von YouTube – 3.750 Videostreams entsprechen dabei einem verkauften Album. Bei Streams von zahlenden Abonnentinnen und Abonnenten reduziert sich die notwendige Zahl der Streams auf 1.250.

Das Update des Berechnungsalgorithmus' betrift nicht nur die allgemeinen Albumcharts (Billboard 200), sondern auch die nach Genre getrennten Albumcharts. Wie heise.de schreibt, sollen die ersten Charts, die auch Videostreams beinhalten, das Datum 18. Januar 2020 tragen. Im Gegensatz zu den Singlecharts zählen bei Alben-Streams auf YouTube nur offiziell lizenzierte Videos.

Erst im Jahr 2018 hatte Billboard dem Chart-Algorithmus ein Update verpasst. Zu diesem Zeitpunkt wurden Youtube-Streams noch gar nicht in die Kalkulation der Albumcharts einbezogen – eine Entscheidung, die bereits damals für einige Kritik sorgte.