Positiver Geschäftsbericht
BMG hält Umsatz und Gewinn 2020 auf Vorjahresniveau
Quartier 205 in Berlin-Mitte, die Zentrale von BMG. © BMG Rights Management - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=65830339
Die Bertelsmann-Tochter BMG weist für das Geschäftsjahr 2020 trotz Corona-Krise stabile Ergebnisse vor. Das Unternehmen verzeichnete innerhalb von zwölf Monaten einen Umsatz von 602 Millionen Euro (PDF), 2019 waren es noch 600 Millionen Euro.
Positiver Stillstand
Das Operating EBITDA von BMG belief sich 2020 auf 137 Millionen Euro, wodurch man auch hier das Vorjahresniveau von 138 Millionen Euro halten konnte. Die EBITDA-Marge betrug 22,7% und sank damit von 2019 auf 2020 lediglich um 0,3%.
Die prozentualen Zuwächse lagen 2019 im Vergleich zu 2018 noch im zweistelligen Bereich: Der Umsatz steigerte sich damals um 10,1%, die Operating EBITDA schoss um 12,7% in die Höhe.
Die weltweite Schließung des physischen Handels machte die BMG 2020 durch wachsende Streaming-Einnahmen und ihren digitalen Fokus wett. Digitale Erlösquellen trugen 60% zum Gesamtumsatz bei und erhöhten ihren Beitrag dadurch um 4% im Vergleich zum Vorjahr.
Kleine Meilensteine
Neben zufriedenstellenden Werten konnte der Musikverlag weitere Erfolge erzielen, darunter u.a. die Mehrheitsbeteiligung am unabhängigen deutschen Veranstalter Undercover – und dadurch eine Option im Livemusik-Geschäft.
Das Konzernergebnis des BMG-Mutterkonzerns Bertelsmann lag 2020 zum sechsten Mal in Folge bei mehr als einer Milliarde Euro. Mit einem Wert von 1,5 Milliarden Euro stieg dieses verglichen mit dem Vorjahr um 34%.
Mit einem Operating EBITDA von 3,1 Milliarden Euro konnte das Unternehmen zum ersten Mal die 3 Milliarden-Marke überschreiten.
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