Unterzeichnet jetzt die Petition!
Magnus Hecht (LiveKomm, Scheune Dresden) über das veraltete Konzept der Sperrstunde in Dresden
Magnus Hecht. © Screenshot (YouTube-Kanal von Magnus Hecht)
Wie Magnus Hecht erklärt, müssen Dresdner Clubs, Spielstätten, Kneipen etc. aufgrund städtischer Vorschriften ihr Programm derzeit zwischen fünf und sechs Uhr morgens aussetzen – für ihn eine mittelalterliche und repressive Praktik, die abgeschafft gehört.
Direkte und negative Auswirkungen dieser Regelung haben sich, so Hecht, 2018 in Leipzig gezeigt. Der renommierte und als "Spielstätte des Jahres" ausgezeichnete Leipziger Club "Institut für Zukunft" sah sich durch die Sperrstunde bedroht – im Streit des Clubs gegen das repressive Gesetz wurde es in Leipzig gleich ganz abgeschafft.
Für eine solche Abschaffung plädiert auch eine neue Petition, auf die Hecht in seinem Video verweist. Diese soll dem Dresdner Stadtrat vorgelegt werden und kann hier unterzeichnet werden.
Magnus Hecht: Ich sag mal was zur Sperrstunde in Dresden
Unzeitgemäß und unästhetisch
Hecht zählt drei Gründe auf, wieso die Abschaffung der Sperrstunde in Dresden aus seiner Sicht notwendig ist: Erstens stellt die Regelung ein Hindernis für eine funktionierende Nachtökonomie und Clubkultur dar, zweitens ist eine Sperrstunde schlicht ein unzeitgemäßes Konzept.
Drittens stellt eine "Zwangspause" einen ästhetischen Eingriff in die Abendplanung und -gestaltung insbesondere von eher elektronisch ausgerichteten Clubs dar. Diese planen oft einen Spannungsbogen, der sich über den gesamten Abend zieht – und durch die Sperrstunde unnötig unterbrochen wird bzw. werden muss.
Die Petition gegen die Sperrstunde in Dresden kann hier unterschrieben werden.
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