Notwendige Daten in Corona-Zeiten
Neue Studie zeigt die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Veranstaltungsbranche
© Thibault Trillet via Pexels
Für die Initiatoren der Studie ist es von größter Bedeutung, in Zeiten der Coronakrise auf die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Veranstaltungsbranche hinzuweisen. Die IGVW, der FAMAB und die weiteren an der Studie beteiligten Verbände möchten insbesondere die Diskussionen um die Förderungswürdigkeit der Branche mit Fakten untermauern.
Abgebildet wird in der Meta-Studie (hier als PDF) aus Gründen der Fokussierung das größte Branchensegment, die wirtschaftsbezogenen Veranstaltungen. Dazu gehören Business-Events wie Messen, Kongresse, Tagungen, Weiterbildungen und Marketing-Events wie Markenerlebnis-Events und Produktpräsentationen.
Harte Fakten
- Die Veranstaltungsbranche ist mit etwa 1,5 Millionen Mitarbeiter/innen und einem Umsatz von etwa 130 Milliarden Euro Umsatz die sechsgrößte Wirtschaftsbranche in Deutschland
- Wirtschaftsbezogene Veranstaltungen sind mit 88,55 Prozent für den größten Teil der Umsätze verantwortlich; öffentliche Veranstaltungen tragen nur 5,9 Prozent zum Gesamtumsatz bei, bei Kulturveranstaltungen sind es 5,91 Prozent (6,627 Milliarden Euro)
- Durch die Komplexität und Vernetzung der Veranstaltungsbranche gehört diese zu den beschäftigungsintensivsten Branchen in Deutschland: Insgesamt liegt die Branche auf Platz 2 bei den Beschäftigtenzahlen
Neben der Bedeutung als eigener Wirtschaftszweig stellt die Meta-Studie die Bedeutung der Veranstaltungswirtschaft für angeschlossene Wirtschaftszweige – und damit für den gesamten Wirtschaftsraum des jeweiligen Standorts – in den Vordergrund.
Die Studie beziffert u.a. die direkten (u.a. Ausgaben und Arbeitsplätze, die mit der Planung und Produktion von Business-Events verbunden sind) und indirekten (nachgelagerte Auswirkungen auf die Zulieferindustrie) Auswirkungen von wirtschaftsbezogenen Veranstaltungen auf das BIP mit 151,473 Milliarden Euro und schätzt die Zahl der abhängigen Arbeitsplätze auf 1.939.000.
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