Wegweisende Entscheidung
Plant die Bundesregierung einen erneuten Lockdown?
© Tim Mossholder via Pexels
Laut einem Bericht der Tagesschau beinhaltet die Beschlussvorlage des Bundes für die Video-Konferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am 28. Oktober 2020 insbesondere Pläne zur Eindämmung des Infektionsgeschehens ab dem 4. November – darunter u.a. massive Kontaktbeschränkungen, die auch die Live- und Veranstaltungsbranche treffen würden.
Wie bereits im Frühjahr sieht die Beschlussvorlage die neuerliche Schließung von Restaurants, Bars und Clubs vor – insbesondere für die seit März geschlossenen Diskotheken könnte diese Verlängerung vielfach den Schritt in die Insolvenz bedeuten.
Unterhaltungsveranstaltungen wie Konzerte, aber auch der Betrieb von Theatern, Opern und Konzerthäusern, sollen dem Entwurf zufolge bis mindestens Ende November 2020 untersagt werden. Fraglich ist zu diesem Zeitpunkt jedoch noch, ob die Länder die Entscheidung des Bundes mittragen werden.
Gerade vor dem Hintergrund, dass die wenigsten Unternehmen und Selbstständigen der Kreativ- und Event-Branche aufgrund der seit dem Frühjahr bestehenden Beschränkungen in der Lage waren, profitabel zu arbeiten, könnte eine neuerliche Schließung auch hier für viele Unternehmen und Kulturschaffende die Insolvenz bedeuten; in jedem Fall sind diese auf (funktionierende) staatliche Hilfsangebote angewiesen.
Ähnliche Themen
Ausgleich für Umsatzeinbußen
Bundesfinanzministerium gibt Details der neuen Corona-Hilfen bekannt
veröffentlicht am 30.10.2020 4
Lockdown light
Lockdown: Neue Beschränkungen ab dem 2. November treffen die Live-Branche hart
veröffentlicht am 28.10.2020 5
Fatale Situation
Kulturschaffende in ganz Deutschland warnen vor Folgen eines neuen Lockdowns
veröffentlicht am 28.10.2020 1
Die Kritik hält an
Deutsche Veranstaltungswirtschaft bezeichnet Überbrückungshilfe II als nicht ausreichend
veröffentlicht am 28.10.2020
Vor dem Lockdown
Wirtschaftsminister Altmaier kündigt weitere Hilfen für Solo-Selbstständige an
veröffentlicht am 28.10.2020 4