Rekonvaleszenz
PwC: Livebranche wird sich bis 2023 von Corona erholen, Streaming wächst kontinuierlich
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© Tyler Milligan via Unsplash
Laut dem Global Entertainment & Media Outlook von PwC wird der Livebereich erst 2023 wieder das Umsatzniveau von 2019 erreichen.
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft rechnet mit einer Rückkehr zu einem Umsatz in Höhe von rund 29,5 Milliarden Dollar, nachdem dieser 2020 zu Beginn der Corona-Pandemie um rund 75 Prozent auf knapp 7,3 Milliarden eingebrochen war.
Für 2021 prognostiziert PwC eine Verdopplung der Live-Umsätze auf gut 14 Milliarden Dollar; 2022 sollen die Einnahmen dann bei etwa 26 Milliarden Dollar weltweit liegen.
Erfolg für Streaming
Ganz anders sieht unterdessen die Lage des Audiostreamings aus. Dieses konnte von den pandemiebedingten Verschiebungen im Konsumverhalten hin zum digitalen Konsum deutlich profitieren. Bis 2025 sollen die Umsätze aus dem Streaming auf 29,3 Milliarden Dollar steigen und sich damit an die Live-Umsätze annähern.
Gleichzeitig verweist PwC darauf, dass durch das Umsatzwachstum des Streamings Musikkataloge und die verbundenen Rechte bereits jetzt im Wert gestiegen sind und künftig noch steigen werden. Es ist also damit zu rechnen, dass auch in Zukunft weiterhin mit Katalogrechten gehandelt wird.
Der gesamte Musiksektor – Recorded Music, Radio, Podcasting und Aufführungsrechte – soll laut PwC zwischen 2020 bis 2025 im Durchschnitt 12,8 Prozent wachsen. Ohne Berücksichtigung des Livegeschäfts soll die Wachstumsrate bis 2025 durchschnittlich 8,9 Prozent betragen.
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