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Stärker als zuvor

Trotz finanzieller Verluste durch Corona: Der Aktienkurs von Live Nation steigt weiter

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 01.03.2021

live nation musikmarkt coronakrise

Trotz finanzieller Verluste durch Corona: Der Aktienkurs von Live Nation steigt weiter

© Live Nation

Der Aktienkurs von Live Nation ist trotz pandemiebedingter Einnahmerückgänge höher als vor dem Beginn von COVID-19. Der Rückkehr der Veranstaltungsbranche blickt der Veranstaltungsriese optimistisch entgegen.

Live Nation musste im Corona-Jahr 2020 einige Umsatzeinbrüche in den Bereichen Ticketing- und Konzerteinnahmen einstecken. Dennoch hat das Unternehmen aus Kalifornien es tatsächlich geschafft, den Höchststand seiner Aktienkurse vor der Pandemie zu übertreffen.

Von 67,76 auf 87,22 US-Dollar 

Im März des Jahres 2020 lag der Kurs noch bei 67,76 US-Dollar. Aus dem am Donnerstag, den 25. Februar 2021, veröffentlichten Bericht von Live Nation geht hervor, dass der Aktienkurs inzwischen auf 87,22 US-Dollar angestiegen ist.

Und das, obwohl der Umsatz des Live-Entertainment-Riesen für das gesamte Jahr 2020 im Vergleich zu 2019 um 84 Prozent einbrach, was einen Gesamtverlust von etwa 8 Milliarden US-Dollar bedeutet. Im vierten Quartal von 2020 sank der Umsatz sogar um 92%. Die Ticketing-Einnahmen von Live Nation gingen dabei um 98% zurück, während die Konzerteinnahmen um 92% fielen.

Rückhalt durch Fans und Künstler 

Dennoch glaubt das Unternehmen an eine zeitnahe Rückkehr des Live-Betriebs, die anfangs durch eine verfügbare Liquidität von 2 Milliarden US-Dollar finanziert werden soll. 

Musikfans tun dies offensichtlich auch: 83% der Kunden des Veranstalters halten weiterhin an der Vorstellung fest, dass die Karten für die verschobenen Konzerte bald eingelöst werden können, was dem Ticket-Anbieter "erheblichen Rückenwind" verschafft, wie Michael Rapino, Präsident und Chief Executive von Live Nation, erklärt.

Auch würde nicht nur die Nachfrage stark bleiben, sondern auch das Angebot: Für das Jahr 2022 seien fast doppelt so viele große Tournee-Künstler eingeplant wie in einem "typischen" Jahr und es gebe nach wie vor noch genügend Kapazitäten und freie Termine, so Rapino.

Definierte Ziele 

Des Weiteren habe der Live Nation in der Corona-Zeit eine neue Einnahmequelle in Form von Streaming hinzugewonnen, die dieser weiterhin ausbauen wolle. Erst vor einem Monat hatte das Unternehmen eine Mehrheitsbeteiligung an der Livestream-Plattform Veeps erworben.

Darüber hinaus plant der Konzern, seine Kostenstruktur um weitere 200 Millionen US-Dollar zu reduzieren, seine Technologie-Initiativen weltweit zu verbessern, schneller auf digitale Tickets umzusteigen und die eigene Bilanz zu stärken.

Optimistisch in Richtung Zukunft 

Trotz unvorhersehbarer finanzieller Verluste konnte Live Nation die Krise als Chance nutzen, um das eigene Geschäft zu verbessern, betonte Rapino abschließend.

Angesichts des Impffortschritts setzt er auf eine Wiederbelebung der Veranstaltungsbranche im Sommer, auch wenn diese erstmal nur im Freien stattfinden wird und sich dann langsam weiterentwickelt.

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