Berlin stiftet Ideen
Unterstützung der Spielstätten in Köln: 300.000 Euro jährlich für Maßnahmen gegen die Lärmemissionen
kulturpolitik musikförderung clubszene liveszene
Das Underground in Köln musste seine angestammte Location in Ehrenfeld 2017 verlassen. © Dirk Ehlen auf Flickr / Lizenz: CC0 1.0
Konzerte oder kulturelle Veranstaltungen mit höherem Publikumsaufkommen sind in den seltensten Fällen leise. Von der erhöhten Lautstärke rund um Spielstätten und Kulturräume fühlen sich wiederum häufig die Nachbarinnen und Nachbarn empfindlich gestört.
Im Falle nachbarlicher Beschwerden obliegt es dann den Clubs, sich um adäquate Schallisolierung zu kümmern; sei es, um den Konzertbereich zu dämmen oder die Emissionen durch Publikumsverkehr einzuschränken. Doch solche Maßnahmen sind in den meisten Fällen enorm teuer – und damit gerade für kleinere Clubs häufig unerschwinglich.
Monetäre Gegenmaßnahmen
Die Stadt Köln greift von solchen Lärm-Beschwerden betroffenen Clubs ab sofort mit dem neu eingerichteten Lärmschutzfonds unter die Arme. Insgesamt 300.000 Euro pro Jahr stehen zur Verfügung, um Clubs bedarfsgerecht mit Schallschutzmaßnahmen auszustatten.
Die Idee stammt von einem Projekt des Berliner Parlaments: Im Rahmen des Berliner Lärmschutzfonds werden seit 2018 jährlich eine Million Euro zur Verfügung gestellt; 36 Clubs haben dieses Angebot bisher schon wahrgenommen.
Ähnliche Themen
Zwei weitere Jahre für die Clubs
Das Lärmschutzprogramm für Clubs in Berlin wird verlängert und ausgebaut
veröffentlicht am 22.01.2020
Maßnahmenkatalog
Die Grünen fordern von der Bundesregierung mehr Engagement für den Schutz der Clubkultur
veröffentlicht am 19.11.2019 1
Der Bundestag ist gefordert
Ungewisse Chancen für den Spielstättenschutz in Berlin
veröffentlicht am 05.09.2019 1
Clubsterben aufhalten
Bundesratsinitiative soll Clubs aus der Vergnügungsstättenverordnung herauslösen
veröffentlicht am 03.06.2019 1
Gegen das Bürgerbegehren
Leipziger Clubsterben: Die letzte Party im So&So
veröffentlicht am 12.02.2019 2