Berufungsgericht veranlasst Neuberechnung der geplanten Tantiemenerhöhung für Songwriter/innen

Im Prozess um die vom US-amerikanischen Copyright Royalty Board (CRB) vorgeschlagene Erhöhung der Tantiemen für Songwriter/innen haben die klagenden Streamingdienste, darunter Spotify, Amazon Music und YouTube, einen vorläufigen Verfahrenssieg errungen.

Wie Music Business Worldwide unter Berufung auf einen Artikel von Billboard schreibt, stellt das US-amerikanische Berufungsgericht, das die Tantiemenerhöhung verhandelt, das Vorgehen des Copyright Royalty Board in Frage.

Dieses Ergebnis bedeutet vorerst keine Niederlage für das Begehren der Songwriter/innen. Das Berufungsgericht urteilte nur über die Art und Weise, in der das CRB die Tantiemenerhöhung berechnet hat, nicht über die Erhöhung selbst. Das bedeutet, dass das CRB die vorgeschlagene Erhöhung der Auszahlungen nun neu berechnen muss. 

Kriegserklärung

Das Copyright Royalty Board hatte Anfang 2019 eine Erhöhung der Tantiemen für Songwriterinnen und Songwriter um 44 Prozent festgesetzt – eine Entscheidung, die daraufhin von Spotify, Amazon, Google und Pandora vor dem Berufungsgericht angefochten wurde. 

David Israelite, Vorsitzender der National Music Publishers' Association (NMPA), bezeichnete die Entscheidung der Streamingplattformen als "Kriegserkärung" an die Songwriter/innen.