Dialog auf allen Ebenen
Bundesverband Veranstaltungssicherheit formuliert Forderungen an die Politik
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© Thibault Trillet via Pexels
Die Veranstaltungsbranche liegt brach, heißt es in der Stellungnahme des Bundesverbandes Veranstaltungssicherheit: Gerade Einzelunternehmen litten unter dem nach wie vor bestehenden Veranstaltungsverbot – seit über 120 Tagen gelte für viele Akteure in der Branche der Großveranstaltungen faktisch ein Berufsverbot.
Besserer Austausch gefordert
Daher äußert der Verband insbesondere den Wunsch, dass Entscheidungen bezüglich der Situation der Veranstaltungsbranche in der Corona-Pandemie künftig in stärkerem Dialog mit den Verbänden und Experten der Branche getroffen werden, und zwar auf sowohl auf Bundes- und Landesebene als auch auf Ebene der Kreise und Kommunen.
Bisher würde sehr viel sehr schnell entschieden, jedoch größtenteils ohne Konsultation der Branche, insbesondere der Veranstaltungssicherheit.
Weitere Forderungen
- Ein bundeseinheitlicher "Fahrplan" für die Durchführung von Großveranstaltungen. Der Wunsch nach besserer Planungssicherheit für Veranstaltende war in den vergangenen Monaten immer wieder laut geworden.
- Die Möglichkeit zur Zusammenlegung der Geschäftsjahre 2019 und 2020 auch für Solo-Selbstständige.
- Eine Verlängerung des Betrachtungszeitraums der aktuellen Soforthilfe 2
- 2 Prozent des Vorjahresumsatzes als monatliche Soforthilfe für Solo-Selbstständige ohne weitere Prüfungen als Bestandteil der künftigen Soforthilfe mit Start ab 1. September.
Dennis Eichenbrenner, 1. Vorsitzender des Bundesverband Veranstaltungssicherheit, fasst zusammen:
"Wichtig ist uns jetzt, dass sichergestellt wird, dass bislang finanziell gesunde Einzelunternehmen in der gesamten Veranstaltungsbranche die Corona-Krise überstehen."
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