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BVMI stellt Jahrbuch "Musikindustrie in Zahlen 2018" vor: Deutscher Musikmarkt stagniert im zweiten Jahr

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 09.04.2019

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BVMI stellt Jahrbuch "Musikindustrie in Zahlen 2018" vor: Deutscher Musikmarkt stagniert im zweiten Jahr

Umsatzentwicklung der deutschen Musikindustrie von 1984 bis 2018. © BVMI

Das Jahrbuch "Musikindustrie in Zahlen" des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI) schildert ausführlich die Situation der deutschen Musikwirtschaft im Jahr 2018.

Der Umsatz der Musikbranche im Jahr 2018 liegt laut dem neuen E-Paper des Bundesverbandes Musikindustrie (Download als pdf) erneut knapp unter dem des Vorjahres. 2017 konnten 1,588 Milliarden Euro umgesetzt werden, 2018 sank der Markt geringfügig um 0,4 Prozent auf 1,582 Milliarden Euro. 

Damit befindet sich der deutsche Musikmarkt inzwischen im zweiten Jahr einer Plateauphase, nach einem gut vierjährigen Wachstum in den Jahren 2013 bis 2016.

Going through changes

Der Schwerpunkt der Branchenumsätze verschiebt sich derweil immer weiter:

  • 56,7 Prozent des Branchenumsatzes wurden 2018 digital erwirtschaftet, 46,4 Prozent davon allein durch Audio-Streaming (+33,5 Prozent im Jahresvergleich)
  • Einnahmen im physischen Bereich sanken um 19,2 Prozent auf 43,3 Prozent
  • Populärstes physisches Medium ist noch immer die CD mit 36,4 Prozent – trotzdem ein Rückgang um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr!
  • Im Vergleich zu 2017 sank der Umsatz mit Vinyl-LPs: von 74 Millionen Euro auf 70 Millionen Euro. Vinyl trug damit 4,4 Prozent zum Gesamtmarkt bei
  • Umsätze mit Musikkassetten sanken um 11,1 Prozent

Eins bleibt jedoch gleich: In Deutschland dominiert im Vergleich zum globalen Durchschnitt noch immer das Radio als Musikmedium #1.

Aus einer Studie der International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) geht hervor, dass 86 Prozent der Befragten (aus insgesamt 18 Ländern) Musik über Audio- und Video-Streaming-Dienste konsumieren. Ebensoviele Menschen nutzen auch das Radio.

In Deutschland liegt der Anteil derer, die Musik via Radio konsumieren, mit 93 Prozent überdurchschnittlich hoch. Verbreiteter ist das Medium nur in Polen und Südafrika (jeweils 94 Prozent).

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