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Noch immer keine Planungssicherheit

Deutscher Kulturrat fordert Bund auf, Sonderfonds für Veranstaltungen endlich zu starten

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 20.05.2021

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Deutscher Kulturrat fordert Bund auf, Sonderfonds für Veranstaltungen endlich zu starten

Platzmarkierungen beim Konzert der Berliner Veranstaltungsreihe des Pilotprojekts "Testing" am 27.03.2021. © Jascha Müller-Guthof

Der Deutsche Kulturrat fordert die Bundesregierung auf, endlich den geplanten Sonderfonds für Kulturveranstaltungen einzurichten. Nur so seien Veranstaltungen mit reduzierter Zuschauerzahl wirtschaftlich durchführbar.

Bereits Ende Januar 2021 kündigte Bundesfinanzminister Olaf Scholz an, einen Sonderfonds eigens für Kulturveranstaltungen auf den Weg bringen zu wollen. Geplant ist auf der einen Seite die finanzielle Unterstützung von Kulturveranstalter/innen bei Events, die aufgrund aktueller Hygienekonzepte nur mit reduziertem Publikum stattfinden können. 

Auf der anderen Seite soll es eine Ausfallabsicherung geben, die im Falle einer Veranstaltungsabsage greift. Ausfallkosten, wie etwa Künstlerhonorare, Dienstleisterkosten etc. sollen mittels einer Billigkeitslösung erstattet werden. Das Volumen des Sonderfonds, dessen Vorbereitungen nach neustem Kenntnisstand so gut wie abgeschlossen sind, soll bis zu 2,5 Milliarden Euro umfassen.

Forderungen des Deutschen Kulturrates

Der Deutsche Kulturrat wiederholt seine Forderung, diesen Sonderfonds nun so schnell wie möglich auf den Weg zu bringen. Nur so könne die gewünschte Wirkung erzielt werden. Der Kulturrat fordert weiterhin, dass sich der Fonds hauptsächlich an privatwirtschaftliche Kulturunternehmen richten soll und alle künstlerischen Sparten und Bereiche antragsberechtigt sein sollen. 

Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, betont darüber hinaus, dass eine unmittelbare Einrichtung des Kulturfonds unabdingbar sei, damit Veranstaltungen mit deutlich weniger zugelassenen Besuchern trotzdem wirtschaftlich durchführbar sind.

Besonders weil die Planungen für große Kulturveranstaltungen im zweiten Halbjahr dieses Jahres und für das kommende Jahr bereits jetzt beginnen müssen, könn nicht mehr länger auf den Fonds gewartet werden, so Zimmermann. Mit der nun wieder möglichen Öffnung der Kultur sei ein Fonds unerlässlich. 

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