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Immunologe Anthony Fauci rechnet mit Live-Shows in den Vereinigten Staaten ab Herbst 2021

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 13.01.2021

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Immunologe Anthony Fauci rechnet mit Live-Shows in den Vereinigten Staaten ab Herbst 2021

© Josh Sorenson via Pexels

US-Immunologe Anthony Fauci glaubt an die Wiederbelebung der Live-Branche im Herbst 2021. Dafür müsse jedoch Herdenimmunität erreicht werden, Belüftungssysteme optimiert sowie die Maskenpflicht zur Norm werden.

Dr. Anthony Fauci, Direktor des National Institute of Allergy and Infectious Diseases glaubt daran, dass Live-Konzerte in den Vereinigten Staaten im Herbst 2021 wieder stattfinden können, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind.

Optimistisches Statement

In einer virtuellen Konferenz der Association of Performing Arts Professionals gab Fauci den Beteiligten Hoffnung auf ein baldiges Ende der Einschränkungen im US-amerikanischen Veranstaltungssektor.

Er erklärte, dass dieses jedoch nur in Sichtweite rücken würde, wenn sich 70 bis 85 Prozent der Bevölkerung impfen lassen, da nur so Herdenimmunität erreicht werden kann. Doch scheint der Immunologe guter Dinge:

"Wenn alles gut verläuft, wird dies irgendwann im Herbst 2021 eintreffen. Wenn wir also in den Herbst starten, könnten sich Menschen sowohl auf der Bühne als auch im Publikum wieder sicher fühlen. Wir werden in die Theater zurückkehren – es wird performt werden, das Publikum wird das genießen können. Es wird passieren."

Maskenpflicht und Belüftung

Fauci vermutet, dass das Tragen von Masken weiterhin Pflicht sein werde. Veranstaltungsorte sollten zudem Wert darauf legen, ihr Belüftungssystem auszubauen.

Wenn genug Menschen geimpft sind, müssten Veranstaltungsorte mit qualitativ hohen Luftfiltersystemen außer der Maskenpflicht keine großen Einschränkungen mehr vornehmen. Sogar Komplettbestuhlung könne wieder möglich sein, mutmaßt Fauci.

Mehr Studien gefragt 

Dabei verweist er auf eine deutsche Studie bei einem Indoor-Konzert von Tim Bendzko, die im August 2020 durchgeführt wurde. Die Verantwortlichen waren sich einig, dass solche Events einen niedrigen bis sehr niedrigen Einfluss auf die Verbreitung des Virus haben, solange Organisatoren sich an die Regeln halten. "Was die darstellenden Künste tun müssen, ist ein bisschen mehr von dem, was die Deutschen tun", argumentiert er und fordert zur Durchführung weiterer Studien auf. 

Wenn Fauci mit seiner Vermutung recht hat, dann könnte das ein Licht am Ende des Tunnels für die gebeutelte Live-Branche bedeuten. Laut einer Umfrage der gemeinnützigen Organisation American for the Arts, die in dieser Woche veröffentlicht wurde, muss der Veranstaltungssektor in den USA einen finanziellen Verlust von geschätzten 14,8 Milliarden US-Dollar einstecken. 

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