LiveKomm: Stufenplan für volle Live-Clubs ab Oktober 2021

Die Verfügbarkeit von Impfstoffen und der Fortschritt der Impfkampagne rechtfertigen laut der LiveKomm die Aufhebung aller Einschränkungen für Indoorveranstaltungen.

Da die Wahrnehmung des Impfangebots mittlerweile in der eigenen Verantwortung der Bürgerinnen und Bürger liege, fordert die LiveKomm in einem Schreiben an die Bundesregierung die Anpassung der Maßnahmen und Öffnungsstrategien für Live- und Clubveranstaltungen an den Imunisierungsfortschritt der Bevölkerung. Weder die Veranstalter noch die Gäste sollen durch die Entscheidungen anderer eingeschränkt werden: 

"Auch durch die Tatsache, dass die besonders gefährdeten Menschen einen Impfschutz erhalten haben, entfällt die Grundlage für solch tiefgreifende staatliche Freiheitseinschränkungen."

Uneingeschränktes Feiern für Geimpfte und Genesene

Die LiveKomm fordert die sofortige Aufhebung der Maskenpflicht und der Abstandsregelungen für Indoorveranstaltungen.

Zudem sollen die Auflagen für August und September 2021 so angeglichen werden, dass eine vollständige Auslastung der Einrichtungen bei einem genesenen oder geimpften Publikum möglich ist. Unter Berücksichtigung von PCR-Getesteten solle die Auslastung bei 50% liegen dürfen. Zudem würde die Kontakterfassung auf digitalem Wege erfolgen (z.B. mit der Corona Warn-App).

Ab dem 1. Oktober sollen dann jegliche Beschränkungen wegfallen. Mit Hilfe von PCR-Tests anstelle der Antigen-Tests möchte die LiveKomm weiterhin sichere Indoorveranstaltungen gewährleisten. Die digitale Kontakterfassung wäre weiterhin Teil des Konzepts.

Cluböffnungen als Motivation zum Impfen

Um einen Rahmen zu schaffen, in dem "verantwortungsvoll in einem beherrschbaren Geschehen Clubkultur angeboten werden" könnte, schlägt die LiveKomm neben dem Impffortschritt die Hospitalisierungsrate als Richtwert für weitere Öffnungsschritte vor.

Zugleich könne das vorgelegte Konzept einen Impfanreiz schaffen, indem das Wiederaufleben der Clubkultur "erlebbare Vorteile einer Impfung" zeige.

Für die langfristige Wiedererlangung der Freiheit

"Die Clubkultur steht für gesellschaftliche Freiräume, für Suche nach künstlerischer und individueller Freiheit und ist Ausdruck dieser. Sie darf deshalb nicht am langen Arm der Pandemie verhungern."

Mit der Forderung nach "Lösungen für Clubveranstaltungen im Innenbereich" stelle die LiveKomm also nicht nur einen Plan zur Unterstützung der Club-Branche vor. Sondern sie böte auch eine Motivationsstragie für junge Menschen, sich impfen zu lassen und somit zur Steigerung der allgemeinen Sicherheit beizutragen.